Sonntag Ruhetag – für alle?
Seit zehn Jahren setzt sich die „Allianz für den freien Sonntag“ im Rahmen verschiedener Aktionen und Kampagnen für die Beibehaltung des arbeitsfreien Sonntags ein. Nun hat die „Allianz“ auch die Politiker mit ins Boot geholt. Die Abgeordneten des Südtiroler Landtages in den vergangenen Monaten aufgerufen, eine Selbstverpflichtung zu unterzeichnen, mit der sie sich künftig für die Eindämmung der verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage einsetzen sollen. Diese Woche präsentierte die „Allianz“ ihre Bilanz: 16 von 35 Landtagsabgeordnete – unter ihnen befinden sich auch Landeshauptmann Kompatscher und die Landesräte Waltraud Deeg, Maria Hochgruber Kuenzer und Philipp Achammer – haben die Selbstverpflichtung unterzeichnet.
Offene Geschäfte am Sonntag braucht kein Mensch!
Italien ist das einzige Land Europas mit unbegrenzten Öffnungszeiten. Seit dem Liberalisierungsgesetz aus dem Jahr 2012 gibt es hinsichtlich der Öffnungszeiten keine Einschränkungen mehr. Das Ziel der „Allianz für den freien Sonntag“ ist es, mittels Durchführungsbestimmung den freien Sonntag den Arbeitnehmern im Handelssektor wieder zurückzugeben. Sonntagsarbeit solle es der „Allianz“ zufolge nur dort geben, wo sie unvermeidlich ist, etwa in den Bereichen Sanität, öffentliche Sicherheit und Transport. Im Handelssektor sei Sonntagsarbeit jedoch absolut nicht notwendig und deshalb bleibt die „Allianz“ vehement bei ihrem Standpunkt: „Offene Geschäfte am Sonntag braucht kein Mensch!“
Sind 19 gegen den arbeitsfreien Sonntag?
19 Landtagsabgeordneten haben die Selbstverpflichtung nicht unterschrieben. Unter ihnen alle vier Lega-Vertreter. Carlo Vettori vertritt die Meinung: Gleiches Recht für alle. „Selbstverständlich können die Geschäft am Sonntag geschlossen bleiben, das ist ja überhaupt kein Problem. Doch dann sollten auch die Krankenhäuser und andere Ämter am Samstagnachmittag Feierabend machen dürfen. Wir können keine Vereinbarung treffen und manche Sektoren einfach exkludieren, das ergibt keinen Sinn", so Vettori.
Das Team Köllensperger steht geschlossen hinter der Sonntagsruhe. Unterschrieben haben die sechs Landtagsabgeordneten trotzdem nicht. Das Dokument sei missverständlich und zu drastisch formuliert, sagt Maria Elisabeth Rieder. „Ich gehe auch persönlich nie am Sonntag einkaufen und wir stehen als Team Köllensperger vollkommen dahinter, dass an den Feiertagen die Geschäfte geschlossen bleiben. Aber dies in Form einer Verpflichtung zu formulieren, finde ich nicht richtig.“
Auch die Freiheitlichen schließen sich dem an. Obwohl sie die Selbstverpflichtung nicht unterzeichnet haben, betonen Ulli Mair und Andreas Leiter Reber in einer Aussendung ihr Engagement im Landtag für einen freien Sonntag: „Der Sonntag ist in unserer Gesellschaft ein Tag der Erholung und der Gemeinschaft, außerhalb von Erwerbsarbeit und Konsum.“
In den Reihen der SVP gibt es mehrheitliche Zustimmung für einen „Sunday for Future“. Doch nicht alle Abgeordneten haben das Dokument unterschrieben. Einer davon ist Landesrat Thomas Widmann. Laut eigener Aussage habe er von der Sache nichts gewusst und sei im Urlaub gewesen, als es darum ging, die Unterschrift zu setzen. Landesrat Arnold Schuler, der ebenfalls zu den Nicht-Unterzeichnern gehört, hat auf die Anfragen von salto.bz nicht reagiert.
Geschlossene Geschäfte an den Sonn- und Feiertagen, ja – doch dazu verpflichten will sich die Mehrheit der Landtagsabgeordneten nicht.
Die „Allianz für den freien Sonntag“ will jedenfalls nun auch die Südtiroler Parlamentarier in Rom einladen, die von ihr lancierte Selbstverpflichtung einzugehen.
Bitte nicht mit "Sunday for
Bitte nicht mit "Sunday for Future" auffahren, diese Anspielung auf das vielleicht entscheidende Menschheitsthema lanciert dessen (begriffliche) Relativierung. Wie es die "Nachhaltigkeit" bitter erfahren musste.
Als meinen Kommentar dazu
Als meinen Kommentar dazu empfehle ich allen, die es nicht schon getan haben, den folgenden Beitrag zu lesen: https://www.salto.bz/de/article/31082019/die-maer-vom-freien-sonntag#co…
In der Tourismushochburg
In der Tourismushochburg Südtirol und dazu noch in unserer Spassgesellschaft vom arbeitsfreien Sonntag zu reden, ist ein contradictio per se.
An arbeitsfreien Sonntagen müsste der Bürger zu Hause sitzen, ein gutes Buch lesen und im Kreise der Familie disputieren.
Abbiamo proprio bisogno che
Abbiamo proprio bisogno che la Provincia vieti le aperture domenicali, imponga una data precisa per le svendite, preveda il dicembre non stop per gli acquisti natalizi? Non basta la coscienza e la libera scelta di ognuno di noi che possa decidere se entrare o no in un negozio ? Abbiamo bisogno della Politica Educatrice della vita privata del Cittadino?
In risposta a Abbiamo proprio bisogno che di Alberto Stenico
Nein, das brauchen wir nicht
Nein, das brauchen wir nicht auch noch...
Die Politik hätte weiß Gott Wichtigeres zu tun.
Non si possono solo
Non si possono solo evidenziare i vantaggi delle aperture festive facendo finta di non vedere gli aspetti negativi. Il personale, già svantaggiato da un contratto di settore tra i meno remunerativi, è costretto soprattutto nel periodo prenatalizio a continui straordinari e sono stati denunciati numerosi casi di mobbing nei confronti del personale che si rifiuta di lavorare nelle giornate festive in cambio di indennità ridicole. Da un altro lato il numero di centri abitati dove ha chiuso anche l'ultimo negozio del paese è in continuo aumento. Per un anziano residente il mancato rinnovo della patente significa una limitazione fortissima della propria indipendenza. Non si possono rimettere indietro le lancette dell'orologio ma non si possono nemmeno ignorare i problemi e cercare delle soluzioni.
In risposta a Non si possono solo di V M
L'attuale legislazione NON
L'attuale legislazione NON OBBLIGA nessun esercizio commerciale ad aprire la Domenica. Le imprese che decidono di farlo, devono applicare i contratti di lavoro firmati con i Sindacati. Il lavoro festivo è previsto in tutti i contratti di lavoro e nella legislazione sociale. In Provincia di Bolzano, il 25% dei lavoratori dipendenti opera anche di Domenica (~50.000). Sono figlio di un operaio siderurgico che ha sempre lavorato a ciclo continuo (comprese Domeniche a turno), abito in una casa di ferrovieri (personale viaggiante) che lavorano anche di Domenica, ho nipoti e parenti impegnati nel settore socio-sanitario (case di riposo, ospedali, ecc.) e spesso lavorano di Domenica. NON HO MAI VISTO i Partiti, il Vescovo, il Presidente della Giunta, i Sindacati, la Stampa, mobilitarsi per loro. Il problema è nato solo da quando (da poco) c'è una presenza della Grande Distribuzione Organizzata. Il tema allora è quello della concorrenza nel settore commerciale e non quello della asserita volontà di tutelare i lavoratori, la famiglia e i valori religiosi della Domenica.
Wieder mal typisch SVP-
Wieder mal typisch SVP- diktatorisch verpflichten?????