Arte | Eccel-Kreuzer-Museum

Schätze der Kunst

Nach zweijähriger Restaurierung öffnet das Eccel-Kreuzer-Museum in Bozen wieder seine Türen. Die umfangreiche Kunstsammlung ist bald wieder zugänglich.
Eccel-Kreuzer-Museum
Foto: Marion Gamper
  • Der Bozner Richter, Unternehmer und Kunstmäzen Josef Kreuzer und seine Frau Eva Maria Eccel haben fünf Jahrzehnte lang Kunstwerke gesammelt. 2017, kurz vor seinem Tod, schenkte er die umfangreiche Sammlung und ein Laubenhaus in Bozen dem Land Südtirol. Nach zweijähriger Restaurierung öffnet das Eccel-Kreuzer-Museum, eines der bedeutendsten Kunstorte der Stadt Bozen, wieder seine Türen. Landesrat Christian Bianchi und Ressortdirektorin für Denkmalpflege Karin Dalle Torre präsentierten stolz die renovierten Räume der Öffentlichkeit.

    Die Kunstsammlung umfasst über 1.500 Kunstwerke.

    Das ist eine schöne Geschichte, die man vor allem aus menschlicher Sicht erzählen sollte", betonte Christian Bianchi bei der Pressekonferenz. Die Kunstsammlung umfasst über 1.500 Kunstwerke von mehr als 300 Künstlerinnen und Künstlern aus der Euregio Tirol, Südtirol und Trentino, die von 1900 bis heute reichen.

  • Nach zweijähriger Restaurierung öffnet das Eccel-Kreuzer-Museum bald wieder seine Türen. Foto: Marion Gamper
  • Zu den Highlights der Sammlung zählen Werke von Hans Ebensperger, Karl Plattner und Peter Fellin, mit denen die Familien Eccel und Kreuzer jahrelang befreundet waren. Die Anfänge der Sammlung gehen auf Friedrich Eccel und seine Frau Hilde Eccel Tapfer zurück, die in den 1950er Jahren begannen, zeitgenössische Kunst zu sammeln. Ihre Tochter Eva Eccel studierte Kunstgeschichte und wurde Kunstkritikerin. Gemeinsam mit ihrem Mann Josef Kreuzer erweiterte sie die Sammlung. Nach ihrer Trennung baute Josef Kreuzer die Sammlung unter dem Motto „Von Ala bis Kufstein" weiter aus, wodurch eine umfassende Dokumentation der Malerei der Moderne aus den Regionen Tirol, Südtirol und Trentino entstand.

  • Foto: Marion Gamper
  • Die Restaurierung des Museums, die im Juni 2024 begann, kostete drei Millionen Euro. Neben der Sanierung des Daches und der Restaurierung von Türen und Fenstern wurden auch die elektrischen Anlagen und Brandschutzsysteme erneuert. „Die Kunstwerke sind mittlerweile wieder alle im Museum untergebracht und warten darauf, besichtigt zu werden", so Karin Dalla Torre. Während im Museum noch letzte Restaurierungsarbeiten laufen, darunter an einem Fresko, ist die Sammlung bald wieder vollständig zugänglich. „Es war Josef Kreuzer ein großes Anliegen, seine Kunstwerke und seine Leidenschaft für Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen", erklärt Bianchi.

  • Das Museum kann nur auf Vormerkung und mit einer Führung besichtigt werden. Alle Infos dazu findet man unter: https://www.eccel-kreuzer.it