Zum Zweiten
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Der zweite Spieltag der IIHF-Eishockey Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A steht vor der Tür. Den Beginn machen Slowenien und Rumänien, die beide Wiedergutmachung betreiben wollen (müssen?): Die Slowenen sind als Mitfavoriten für den Aufstieg ins Turnier gestartet und unterlagen überraschenderweise Südkorea, während die Rumänen gegen die italienischen Gastgeber sehr blass blieben. Slowenien steht bereits gehörig unter Druck.
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Um 16.00 Uhr folgt das Match zwischen Ungarn und Südkorea, beide mit drei Punkten gestartet, welches viel Spannung verspricht. Ungarn, ebenfalls ein Aufstiegsfavorit, setzte sich nur mühevoll gegen Japan, das seine Haut teuer verkaufte, durch, während sich die Südkoreaner, zwar mit einem Quäntchen Glück, aber auch mit Leidenschaft, Technik und Geschwindigkeit gegen das favorisierte Slowenien durchsetzten.
Den Abschluss des Spieltages bildet das Spiel zwischen Japan und Italien, der wohl erste wirkliche Test für die Gastgeber, denen die Rumänen im Auftaktspiel über weite Strecken kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Japan auf der anderen Seite, zeigte sich gegen Ungarn aufopferungsvoll und kämpferisch, als das streckenweise bessere Team, das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können.
Der ehemalige Head Coach Japans ist hierzulande ein Begriff: Perry Pearn, Assistant Coach des Blue Teams seit der Ernennung Mike Pelinos zum Head Coach Italiens, ist mit dem japanischem Team vertraut. Er war noch in jüngster Vergangenheit der Coach der Ostasiaten, bevor er überraschenderweise gehen musste. Der Headcoach der Japaner ist umgekehrt in Südtirol kein Unbekannter: der 53-jährige Kanadier Jarrod Skalde trainierte vergangene Saison den HC Meran Pircher in der Alps Hockey League. „Manchmal geht es richtig schnell und dann muss man die Möglichkeit ergreifen“, so Skalde, über sein Engagement für das japanische Team. Das Match gegen Italien bezeichnet er als „besonderes Spiel“, er kenne, aufgrund seiner Arbeit für den HC Meran, nun den italienischen Eishockey, konnte sich mit dessen Protagonisten vertraut machen.
Gegen Italien will Japan nun im Vergleich zu Ungarn nochmal einen drauflegen, wie bei jeden Spiel wollen sie auf Sieg gehen. Dies ist auch notwendig, da Japan nach der Auftaktniederlage gegen Ungarn bereits ein wenig unter Zugzwang steht, wenn die Mannschaft um den Aufstieg in die Top Division noch ein Wörtchen mitreden will. „Ich erwarte ich mir ein großartiges Duell, weil Japan ein technisches Team ist, das mit einem ausgezeichneten Rhythmus spielen wird. Es wird eine schwierige Aufgabe“, so Pelino aus der Perspektive der Azzurri. Der nächste Schritt Richtung Top Division soll dennoch folgen. Alles andere als der Aufstieg bei der Heim-WM wäre wohl letztendlich eine herbe Enttäuschung.
2024 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft Division I, Gruppe A – 2. Spieltag (Dienstag, 30. April)12.30 Uhr: Slowenien - Rumänien
16.00 Uhr: Ungarn - Südkorea
19.30 Uhr: Italien - Japan
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