Ambiente | Brixen

1400 Gegner

Die Initiativgruppe für einen Offenen Hofburggarten hat bereits 1.400 Unterschriften gegen das Heller-Projekt gesammelt. Die Aktion geht bis Ende August weiter.
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Foto: suedtirolfoto.com
Die Macher selbst sprechen vom „zweiten Streich“
Am vergangenen Samstag sammelten rund ein Dutzend Männer und Frauen in der Brixner Altstadt Unterschriften für einen offenen Hofburggarten. „Wir sind beeindruckt von der Reaktion der Brixner Bürgerschaft, die sich gegenüber dem Heller Projekt zunehmend skeptisch äußert“, heißt es in einer Presseaussendung der Initiativgruppe.
Bereits am 21. Juli hatte man 387 Unterschriften geschafft. Eine Woche später sammelte man sogar 465 Unterschriften. Insgesamt sind bereits über 1.400 Unterzeichner.
Die Kampagne, die von Paola Asson, Susanne Elsen, Marlies Gasser Vontavon, Hans Heiss, Walter Kircher, Hans Knapp, Franz Linter, Annelies Meßner, Franz Meßner, Simon Messner, Martina Stanek, Maria Stockner, Klaus Vontavon, Roman Zanon und vielen anderen getragen wird, richtete sich gegen das Projekt von André Heller, das Gemeinde und Land umbedingt umsetzen wollen.
Wir wünschen einen Offenen Hofburggarten, der den historischen Charakter des Gartens respektiert und freien Zugang gewährt“, argumentiert die Gruppe. „Dagegen findet das von tiefen Eingriffen und hohen Kosten geprägte, eventlastige Heller-Projekt, das auch den Denkmalschutz übergeht, nicht unsere Zustimmung.“
Die Initiativgruppe fordert die Verantwortungsträger Gemeinde, Land und Kurie deshalb auf: „Überdenken Sie ihre bisherigen Entscheidungen: Im Sinne eines offenen, sensibel gestalteten und frei zugänglichen Bürgergartens, den sich Brixen und Südtirol verdient!“ 
Man will jetzt die Unterschriftensammlung bis Ende August mit weiteren Aktionen fortsetzen, gleichzeitig aber auch das Gespräch mit den Verantwortungsträgern suchen. „Wir werden unsere guten Gründe darlegen, die eine wachsende Zahl von Bürgerinnen und Bürgern teilt“, versprechen die Initiatoren der Kampagne. Und weiter: „Denn wir zielen nicht auf Konfrontation, sondern auf eine bürgernahe Lösung im Dialog.