Economia | Wintertourismus

Plus auch ohne Schnee

Wir wachsen weiter: 2,8 Millionen Gäste haben Südtirol in der Wintersaison besucht – ein Plus von knapp zwei Prozent.
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Foto: Foto: Privat

Es sah zwischenzeitlich richtig schwarz aus – doch trotz fehlendem Weiß steht am Ende der  abgelaufenen Wintersaison doch wieder ein Plus. Das wird aus den am Mittwoch veröffentlichten Astat-Daten für das Winterhalbjahr von November 2016 bis April 2017 deutlich. Die Zahl der Gäste übertrifft mit 2,8 Millionen den Vorjahrswert um 1,8 Prozent. Mit insgesamt 11,8 Übernachtungen ergibt sich auch hier ein Plus von 0,8 Prozent gegenüber der Saison 2015/2016.

Ein Ergebnis, das vor allem auf Zuwächse in den Monaten Jänner und April zurückzuführen ist. In allen anderen Wintermonaten gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus bei den Übernachtungen. Dank des späten Ostertermins schossen die Übernachtungszahlen vor allem im April um  77 Prozent hinauf. Unter dem landesweiten Durchschnitt bleiben in der abgelaufenen Saison vor allem zwei Hochburgen des Südtiroler Wintertourismus. Beim Tourismusverband Alta Badia registrierte man einen Einbruch der Übernachtungszahlen um 5,6 Prozent; in Gröden um 5,1 Prozent. Besser schnitt der Kronplatz mit einem Plus von 2,7 Prozent und einem landesweiten Rekord von 2,5 Millionen Nächtigungen ab. Die größten Zuwächse wurden dagegen bei den Verbänden Südtirols Süden mit knapp 9 Prozent und Meraner Land mit knapp 5 Prozent verbucht.

Stagnation gibt es bei der Gästeentwicklung aus den beiden Hauptmärkten Südtirols, die mehr oder weniger unverändert blieben. Dennoch bleibt der Anteil der Gäste aus Deutschland mit 42 Prozent  weiterhin der größte, gefolgt von inländischen Gästen mit 33,5 Prozent. Nächtigungszuwächse von fast neun Prozent gab es bei Gästen aus Polen. Russische Gäste legten um knapp 12 Prozent zu, Kroaten um gar 24 Prozent. Positive Entwicklungen gab es auch bei Touristen aus Österreich (plus 4,2%), Tschechien (plus 3,8%) oder Liechtenstein (plus 3%).