Rundum Schläge

Steinschläge, Schicksalsschläge, Paukenschläge und Frauenabschläge – dies heute die Themen in den Tageszeitungen.
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Foto: AVS - Alpenverein Südtirol

Erster Paukenschlag im Berlusconi-Prozess: Staatsanwalt für kleinere Strafe, titelt die Dolomiten. Franco Coppi hat gestern, am 30.Juli, für seinen Spitzenmandanten Berlusconi gesprochen: „Wir rechnen mit vollem Freispruch.“ Auch Staatsanwalt Antonio Mura hat anscheinend Mitleid mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und forderte eine Verringerung des Strafmaßes: Nicht fünf Jahre sondern nur drei soll der Medienzar von allen öffentlichen Ämtern ausgeschlossen werden.

Türenschlag in Sulden: Angela Merkel ist angekommen und genießt „Ruhe und Diskretion im Ortlergebiet". Aufsehen vermeidet die Bundeskanzlerin lieber. Eine unscheinbares Begleitauto war zu sehen, „ohne die bei Italiens Politikern gerne zelebrierte Blaulichteskorte“, schreibt die Dolomiten.

Auch auf der ersten Seite des Tagblatts der Südtiroler sowie des Alto Adige: Der herabfallende Felsbrocken in der Texelgruppe, der einen deutschen Urlauber tötete. In Burgstall hingegen konnte ein Schutzdamm Schlimmes verhindern – der Alto Adige schreibt: „A Postal paura per la frana – ma la 'diga' ha retto.“

Die Tageszeitung beschäftigen andere Dinge: „Säumige Schuldner“, so der Aufmacher in rot-schwarzen Lettern. „Die Zahlungsmoral ist so schlecht wie nie“. Südtirols Klein- und Mittelbetriebe müssen Geld eintreiben, statt sich um ihre Betriebe zu kümmern. Ums Eintreiben geht es auch beim nächsten Thema auf der Titelseite: Stimmenfang mit der fünfjährigen Ansässigkeitsklausel? spekuliert die Tageszeitung.