Società | Jahresrückblick

Best of: Salto-Gespräch

Flucht, Integration, Freiheit, Techno, Geschichte, Lokalpolitik, Journalismus und Religion. Die Highlights aus den Salto-Gesprächen 2021 lesen Sie hier.
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Foto: (c) unsplash

Zum Sprechen, Nachdenken und Diskutieren anregen. Das ist das Ziel unserer Sonntagsgespräche, die wöchentlich auf Salto.bz erscheinen. Zu Wort kommen Südtiroler und nicht Südtiroler Persönlichkeiten wie Leopold Steurer oder Porpora Marcasciano, bequeme und unbequeme Zeitgenossen, wie die Geflüchtete Iryna Panchenko und Menschen die inspirieren und zum Nachdenken anregen: der aus dem Pustertal stammende buddhistische Mönch, Simon Feichter zum Beispiel.

Zum Jahresende präsentieren wir Ihnen nochmals die Highlights aus den Sonntagsgesprächen im verflossenen Jahr: 

1. Intervistata da Elisa Brunelli, Porpora Marcasciano, celebre attivista per i diritti delle persone trans, ripercorre i passi di una storia personale e collettiva - dagli anni ’70 a oggi - tra repressione, conquiste e ribellione. “Oggi abbiamo un vocabolario molto più ricco e rappresentativo che ci descrive e permette di nominarci”, spiega l’attivista trans. “Ma registro una regressione sotto molteplici aspetti, a partire dall’aumento della violenza, del pregiudizio e dell’esclusione nei confronti delle persone trans”.
 
2. “Wir sind Sklaven unserer Gefühle”, erklärt der aus dem Pustertal stammende buddhistische Mönch Simon Feichter im Gespräch mit Julian Mayr. Der 26-Jährige, der seit zweieinhalb Jahren in einem Kloster im südostasiatischen Myanmar lebt und dort nicht nur einen neuen Namen (Sāsanadhaja), sondern auch eine neue Identität angenommen hat. Im Gespräch konfrontiert er die Leser*innen mit einem Weltbild, das dem westlichen Hedonismus aufs Schärfste widerspricht.
 
 
3. Per tant* la Techno rappresenta un genere musicale, una subcultura, svago. Per Bart van der Heide, da quest’estate direttore del Museion a Bolzano e curatore della mostra “TECHNO”, la techno è tutto questo e molto di più: “un fenomeno che può raccontare molto dell’esperienza umana contemporanea”. Il Gespräch fra Simone Gelmini, nuovo collaboratore di Salto.bz e Bart van der Heide svela la condizione umana tramite la techno.
 
4. Es wäre nicht das Jahr 2021 gewesen, hätten wir nicht auch über Covid-19 gesprochen. Im Videointerview mit dem Filmemacher Andrea Pizzini erzählt der Intensivmediziner, Bernd Andergassen, wie er die Pandemie in ihren verschiedenen Phasen erlebt und was die Medizin und di Politik in Situationen der Ungewissheit gemeinsam haben.
 
5. Chi ha fatto parlare molto di se stessa quest’anno è la meranese Anna Vinatzer: prima pastora evangelica del Sudtirolo. Intervistata da Valentino Liberto, Vinatzer spiega la sua posizione su teologia, donne ed LGBTQ+ e le ragioni per le quali non si riconosceva più nella Chiesa cattolica.
 
 
 
6. Ein wunderschönes Interview mit der Neurobiologin Barbara Plagg hat die ehemalige Salto-Chefredakteurin Lisa Maria Gasser zum Abschied geführt: Ein Gespräch über die Grenzen der Freiheit, die in diesen Zeiten immer und immer wieder ausgelotet und infrage gestellt werden. Wie Plagg erklärt, ist individuelle Freiheit eine neurobiologische Unmöglichkeit. Sie ist kein Maß aller Dinge. 
 
7. Kultur, Musik, Philosophie, Brauchtum… die Themen, die in diesem Jahr in den Salto-Gesprächen aufgegriffen wurden, sind vielfältig. Da darf auch die Politik nicht fehlen. Nur tritt diese anstatt im Anzug des alten weißen Mannes im Salto Gespräch in der Person der Margreider Gemeindepolitikerin Lea Casal auf. Die 19-jährige SVP-Kandidatin hatte bei den Gemeinderatswahlen 2020 die meisten Vorzugsstimmen erhalten - für den Ausschuss wurde Sie jedoch als “zu jung” empfunden. Salto.music Redakteur Reinhold Giovanett hat mit ihr gesprochen.
 
 
 
 
8. Für heftige Diskussionen hat das Interview mit der ukrainischen Geflüchteten Iryna Panchenko geführt. Nach drei Jahren als politischer Flüchtling in Bozen, klagt Sie das Südtiroler Sozial- und Integrationssystem aufs Schärfste an: “Das System sieht dich nur dann, wenn du bereits am Boden bist, wenn deine Situation untragbar ist und du nicht mehr autonom leben kannst.”
 
9. Ha fatto discutere anche l’intervista di Fabio Gobbato allo storico Leopold Steurer, che spiega perché è semplicistico evidenziare la consequenzialità tra Feuernacht e avvio del processo autonomistico: “Il merito della nascita di un organismo non paritario che ufficializzava la questione sudtirolese come una questione interna all’Italia fu delle persone di buona volontà di cui parlavo, e ciò, nonostante il terrorismo, non certo grazie ad esso”. Una tesi che non tutti i lettori e le lettrici hanno apprezzato.
 
10. Welche Argumente gibt es gegen Veganismus? “Keine” behauptet der 22-jährige Vinschger Daniel Felderer im Gespräch mit Dominik Parzeller und legt gleich noch einen drauf: “Von Labels wie “Bio” halte ich überhaupt nichts. Sie sind gefährlich, weil mit glücklichen Tieren geworben wird.”