Società | Olympia

„Was nach Olympia kommt, ist noch offen“

Ein großer Auffangparkplatz, Einbahnverkehr der Busse außerhalb der Pustertaler Staatsstraße und ein modernes neues Bahnhofsareal für die Gemeinde. Im Grand-Hotel Toblach sind nicht alle zufrieden. Den einen ist es zu viel, den anderen zu wenig.
Grand Hotel Toblach: Konstantin Wecker wird am Mittwoch, 6. Oktober 2021, 20 Uhr, aus seinen aktuellen Büchern lesen.
Foto: rhd
  • Am Freitag, dem 29. November, fand im Spiegelsaal des illustren Grand-Hotel Toblach ein „Info Day“ statt. Dort wurde die Bevölkerung über die Verwendung der Olympia-Gelder in Toblach informiert. Ein sehr großer temporärer Parkplatz soll den Verkehrsknotenpunkt Toblach für Olympia entlasten. Das Bahnhofsareal soll bis 2026 zu einem neuen Mobilitätszentrum werden und eine Untertunnelung der „Hohen-Straße“ steht mittlerweile im Raum. 

  • Die Bauvorhaben werden auf 11 Millionen Euro geschätzt. Bis zu 21 Millionen Euro sind für technische Spesen oder eventuelle Enteignungen vorgesehen. Die Untertunnelung könnte weitere 12 Millionen kosten. 

    Die Straßen des Bahnhof-Areals sollen begradigt werden. Dort werden Busse für Olympia im Einbahnverkehr durchfahren, um die Pustertaler Hauptstraße zu entlasten. Eine lange Unterführung soll den Fußgängern das Warten an den Bahnschranken abnehmen und dabei behindertengerecht sein. Zudem soll ein Pendlerparkplatz für Südtirol-Pass-Inhaber entstehen und die bestehende Grünfläche vergrößert und verschönert werden. 

     

    Einige wenige Stimmen stellen sich gegen die Infrastrukturprojekte.

     

    Vor allem die Touristiker, allen voran Herbert Santer, setzten sich bei dem Technikern des Straßenbauamtes Nord-Ost  und der Gemeinde für die Untertunnelung der Hohen Straße ein. Ein Zukunftsplan stellte sogar weitere Umfahrungen in Aussicht. Den Touristikern geht es vor allem um die möglichst vollständige Verkehrsberuhigung in großen Teilen des Dorfs. Das hohe Verkehrsaufkommen würde die Gäste abschrecken. Einige wenige Stimmen stellen sich gegen die Infrastrukturprojekte. Es gebe schon genug Verkehr in Toblach, neue Straßen seien überflüssig, vor allem weil diese den Verkehr selten wirklich beruhigen würden. Olympia sei einfach nicht nötig gewesen. Diese Stimmen warnten vor der großen Abhängigkeit Toblachs vom Tourismus, bestärkt durch die Werkschließung des Unternehmens Pircher Oberland. Toblach sei ohnehin schon sehr saisonabhängig. Was nach Olympia kommt, ist noch offen.