Politica | Hofburggarten

Reine Formsache

Brixens Bürgermeister Andreas Jungmann entkräftet die Kritik der Initiativgruppe: André Heller kann sein Projekt für den Hofburggarten laut Gesetz nicht selbst technisch prüfen.
Andreas Jungmann
Foto: SVP Brixen
  • Brixens Bürgermeister Andreas Jungmann äußert sich zu den jüngsten Vorwürfen der Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten. Für die Initiative sei es ärgerlich, dass das beauftragte Büro von dem Wiener Künstler André Heller trotz großzügigem Budget von 1,2 Millionen Euro die technische Prüfung nicht liefert. Wie auch bereits SALTO-Leser*innen angemerkt haben, darf allerdings die technische Überprüfung von Bauprojekten, wie die Neugestaltung des Hofburggartens in der Bischofsstadt, nicht vom Projektverantwortlichen selbst durchgeführt werden.

    „Laut Gesetz haben Gemeinden die Möglichkeit bei technischen Diensten auf externe Dienstleister zurückzugreifen. Aus Gründen des Personalmangels haben wir deshalb entschieden, ein Ingenieursbüro zu beauftragen“, erklärt Jungmann. Das von Heller vorgelegte Projekt muss nun beispielsweise auf Statik, behindertengerechte Zugänge oder Fluchtwege geprüft werden. Das sei die Voraussetzung, um das Ausführungsprojekt in die Wege zu leiten. 

    Die Initiativgruppe hat in einer Mitteilung an die Medien die hohen Ausgaben für das Heller-Projekt kritisiert und mehr Transparenz gefordert. Für die technische Überprüfung des Projekts hat die Gemeinde das Ingenieursbüro 3 M Engineering aus Brixen für rund 123.000 Euro beauftragt. 

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H. Predazzer Gio, 01/02/2025 - 23:14

Was nun, also, Redaktion?
Kann Andre Heller sein Projekt mit seinen Leuten ordentlich zu Papier bringen, und jetzt darf ein Dritter für (zu?) gutes Geld das Projekt überprüfen (Am Ende gibt es noch eine verwaltungstechnische Abnahme, also nochmal Kontrolle)
Die Schlagzeile behauptet, André Heller benötigt Hilfe.
Das klingt nicht nach wie auch immer gearteter Überprüfung.
Nix Recherche in der Bude des Pressesprechers der Kamarilla?

Gio, 01/02/2025 - 23:14 Collegamento permanente
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Hartmuth Staffler Ven, 01/03/2025 - 13:52

In risposta a di Günther Alois …

Es hat einen Wettbewerb gegeben, die Gewinner haben ihr Preisgeld erhalten, das ansprechende Projekt hätte ohne weitere teure Überprüfungen verwirklich werden können. Im Brixner Gemeinderat hat man sich aber dafür entschieden, das Siegerprojekt des Wettbewerbes in den Papierkorb zu werfen und dafür den Künstler André Heller zu beauftragen. Die Mehrkosten für diesen Sinneswandel betragen rund eine Million Euro, aber Geld hat für die Brixner Gemeinderäte anscheinend keine Rolle gespielt. Zu erwähnen ist auch, dass der Beschluss zur Beauftragung Hellers mit der Enthaltung der Grünen gefasst wurde. Ob es sich um eine konstruktive oder um eine destruktive Enthaltung gehandelt hat, mögen die Wähler entscheiden.

Ven, 01/03/2025 - 13:52 Collegamento permanente