Mit diesem klaren Votum schlug der Ex-Vizebürgermeister und Talschaftspräsident Roland Griessmair seinen Herausforderer, Stadtrat Andreas Mariner klar. Der Freiberufler und Vater von 4 Kindern wird sich am 4. Mai der Wahl zum neuen Brunecker Bürgermeister stellen, nachdem Christian Tschurtschenthaler bei den Landtagswahlen erfolgreich kandidiert hatte und in den Landtag einzog. 

Eine Vorwahl war notwendig, da sich bei Gemeinden über 15.000 Einwohnern nur jeweils 1 Kandidat pro Liste der Wahlen stellen darf.  83,9% der abgegebenen Stimmen entfielen auf Griessmair, 15,5% auf Mariner. Die Wahlbeteiligung betrug 55 Prozent, 721 von 1.320 SVP-Mitgliedern haben  ihre Stimme bei der Vorwahl abgegeben.

Die Grünen kritisierten im Vorfeld die parteiinterne Vorwahl, die anders als etwa in Latsch, nur auf die Parteimitglieder beschränkt blieb. Auf diese Weise schließe die SVP nicht nur die meisten interessierten Bürgerinnen und Bürger, sondern auch einen Großteil ihrer eigenen Wählerschaft von der Mitbestimmung über Brunecks zukünftigen Bürgermeister aus. Etwas mehr Mut hätte gut getan, meinten die Brunecker Grünen. 

In Latsch wird am 4. Mai ebenfalls ein neuer Bürgermeister gewählt, nachdem Karl Weiss im Sommer 2013 verstorben war. Dort stellen sich 3 SVP-Kandidaten der Vorwahl und alle Latscher Bürger können darüber abstimmen.