Politica | Sanität

Weiter warten auf Rezeptblöcke

Die Lieferung der roten Rezeptblöcke zieht sich hin. Die Gesundheitslandesrätin beruhigt: "Unsere Lagerbestände reichen und wir arbeiten an der digitalen Lösung."

“Lieferung gesichert”, hieß es am 19. Februar aus dem Gesundheitsressort. Bis Ende des Monats, spätestens aber in den ersten Märztagen, hätten die fehlenden Rezeptblöcke an die Allgemeinmediziner und die frei wählbaren Kinderärzte des Landes zugestellt werden sollen. Denn zahlreichen der 340 betroffenen Ärzte waren diese ausgegangen und entsprechende Proteste zur Folge gehabt. Doch wie Gesundheitslandesrätin Martha Stocker am späten Donnerstag Nachmittag mitteilte, wird sich die Lieferung der Rezeptblöcke nun weiter verzögern. “Wegen anhaltender technischer Probleme der Staatsdruckerei”, so die Begründung.

Die Blöcke sind wie Wertpapiere, die vor der Auslieferung dem Wirtschafts- und Finanzministerium zur Kontrolle unterbreitet und dann nach Südtirol weitergeleitet werden. “Wir haben wie alle anderen Regionen auch natürlich schon die Lieferung angemahnt”, berichtet Stocker. Und beruhigt gleichzeitig: “Unsere Lagerbestände reichen einstweilen aus und wir haben bereits verschiedene zusätzliche Maßnahmen in die Wege geleitet. Mit unseren bestehenden digitalen Lösungen können wir beispielsweise innerhalb der Krankenhäuser Leistungen papierlos verschreiben, damit wir auf jeden Fall genügend Rezeptblöcke für unsere niedergelassenen Ärzte zur Verfügung haben, bis die Lieferung eintrifft.” Dies soll nun, so die Gesundheitslandesrätin, innerhalb der kommenden zwei Wochen geschehen. Inzwischen läuft auch die Umstellung auf das digitale Rezept, dessen Verwendung seit 1. März italienweit gilt: "Wir arbeiten in Zusammenarbeit mit der Südtirol Informatik AG intensiv an der flächendeckenden Einführung des digitalen Rezepts", versichert die Gesundheitslandesrätin.