Es ist Vorabend von Dreikönig. Die Mutter beauftragt den kleinen Franzl, aus der Kirche Dreikönigswasser zu holen. Der Franzl erfüllt seinen Auftrag mit Stolz und Hingabe. Schließlich weiß er genau, wie wichtig das Dreikönigswasser für Haus und Stall ist. Er eilt zur Kirche, füllt seine Milchkanne aus dem großen Behälter mit dem geweihten Wasser und begibt sich wieder auf den Weg nachhause. Eine kleine Unachtsamkeit, der Franzl stolpert und in der Kanne bleibt nur mehr ein kleiner Rest seines kostbaren Gutes. Nochmals  den langen Weg zurück in die Kirche? Der Franzl zaudert. Wird wohl noch reichen für heuer, die Restmenge und geht weiter. Als er am Dorfbrunnen vorbeikommt, überfällt ihn die erlösende Idee. Er füllt die Kanne mit Wasser aus dem Brunnen auf, nimmt einen kräftigen Schluck aus der Kanne und sagt überzeugt: " Das ist noch leicht scharf genug ! "