Politica | SVP
Die dritte Amtszeit
Foto: Othmar Seehauser
Philipp Achammer wusste, dass es keine leichte Wahl werden würde. Nur ein Kandidat, die aktuelle Krise um Manfred Vallazza am Höhepunkt und eine Partei, die sich seit Monaten vor allem in Selbstzerfleischung übt.
Der SVP-Obmann setzte deshalb am Samstag auf Angriff. Philipp Achammer hielt im Meraner Kurhaus, die wohl schärfste und selbstkritischste Rede seines bisherigen Lebens. Der SVP-Obmann setzte alles auf eine Karte und verlangte von der Parteibasis eine Art Freifahrtschein zum moralischen und politischen Ausputz unterm Edelweiß.
Es war die berühmte Flucht nach vorne. Nicht ohne Risiko.
Dass der SVP-Obmann eine dritte Amtszeit antreten werde, war dabei von vorneherein klar. Die große Frage aber war, wie viele der anwesenden Delegierten einen weißen Stimmzettel abgeben werden. Aus Protest über die Skandale, Affären und die Gangart unterm Edelweiß. Das Wahlergebnis wird deshalb zu einer Art Vertrauensabstimmung für Philipp Achammer.
Bei seiner ersten Wahl zum Obmann erreichte Achammer 94,4 Prozent der anwesenden Stimmrechte. Bei seiner Wiederwahl 2018 waren es dann 95,9 Prozent. Am Samstag schaffte er schließlich 89,16 Prozent.
Das heißt, dass 11 Prozent der SVP-Funktionäre ganz bewusst Philipp Achammer einen klaren Fingerzeig geben wollen. So nicht. Trotz dieses Dämpfers erreichte der SVP-Obmann aber einen Zustimmungswert, von dem der Großteil der Parteichefs in Westeuropa träumen können.
Während die Stimmen zur Obmannwahl noch ausgezählt wurden, bestätigte die Landesversammlung per Akklamation Daniel Alfreider zum ladinischen Vizeobmann.
Durch eine Statutenänderung waren bereits im Vorfeld der Landesversammlung die Weichen gestellt worden, dass erstmals in der langen Geschichte der SVP die Führungsgremien paritätisch besetzt werden. Zwei Männer und zwei Frauen.
Zur Wahl der Vizeobfrau stellten sich Landeshauptmannstellvertreterin Waltraud Deeg und die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger. Während Deeg bei ihrer Vorstellung eine ihrer üblichen Standardreden hielt, zeigte sich Tröger in ihrer gelungenen Rede deutlich kritischer und kämpferischer.
Dieser Kurs wurde von der Parteibasis sichtlich belohnt. Verena Tröger wurde mit 55,16 Prozent zur SVP-Vizeobfrau gewählt. Waltraud Deeg kam nur auf magere 38,27 Prozent.
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Die heutige Roland-Ritz
Die heutige Roland-Ritz-Botschaft an die SVP und den Ratschlag für den alten und neuen Partei-Obmann finde ich 'angemessen'.
https://www.stol.it/artikel/politik/riz-botschaft-an-die-svp-ihr-duerft…
In risposta a Die heutige Roland-Ritz di Elisabeth Garber
Aber nicht seine zentrale
Aber nicht seine zentrale Botschaft der Einheitspartei. Schon gar nicht wenn die Partei zum Selbstbedienungsladen für einige Funktionäre mutiert und der Obmann stark bei jung und unerfahren reagiert, während er bei den starken Lobbys nur zuwartet. Als Wähler dieser sogenannten Einheitspartei wäre man ja mitschuldig.
Zum Glück gibt es diesmal Alternativen.
In risposta a Die heutige Roland-Ritz di Elisabeth Garber
Frau Garber,bei allem Respekt
Frau Garber,bei allem Respekt vor Roland Ritz,glaube er lebt in der Svp Vergangenheit.Sehe ich ihm nach bei seinem Alter!
Dass die Deeg so
Dass die Deeg so abgeschnitten hat,dürfte wohl kein Wunder sein,bei ihren mageren Svp Leistungen!!!!
... bei einer Wahl zählen
... bei einer Wahl zählen immer die STIMMEN, nicht die Lobbys!
Im Auge zu behalten sind stets die Kriegsgewinnler, - neue Bezeichnung:
ÜBERGEWINNE ...
Nur ein paar Gedanken zur nächsten Wahl ...
Schönen Sonntag!
"Der SVP-Obmann setzte alles
"Der SVP-Obmann setzte alles auf eine Karte und verlangte von der Parteibasis eine Art Freifahrtschein zum moralischen und politischen Ausputz unterm Edelweiß"
.... und - mein Wunschzusatz:
die verpflichtende Teilnahme der SVP Landesregierung, bei:
https://sustainabilitydays.com/de/home
....bleiben Sie mutig, Herr Achammer.
Wenn die SVP nicht für alle
Wenn die SVP nicht für alle Gesellschaftsschichten arbeitet, so wie es im Parteistatut steht, darf sie auch nicht erwarten, von allen gewählt zu werden. Allerdings passt dann das Statut auch nicht mehr zur Partei. Oder mit Brecht: Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt.
In risposta a Wenn die SVP nicht für alle di Dietmar Nußbaumer
zu Walter Kircher
zu Walter Kircher
... bei einer Wahl zählen immer die STIMMEN ..., aber die Kandidaten an den Marionetten-Fäden der übermächtigen Verbände, haben aber nach der Wahl die Mittel für deren Hofhaltung zu sichern und dürfen sich wie der Valazza mit deren Segen, mit schrägen Tricks beim öffentlichen Geld bereichern oder der Durnwalder, dem es nicht zu schäbig ist, "der Gemeinde Wengen bei ihren krummen Gesetzes-Auslegungen beizustehen."
... gemeint ist schon die
... gemeint ist schon die wohlüberlegte Stimmenabgabe, "Überraschungen" kann es leider trotzdem geben ...
Mit 38,27 Prozent hätte ich
Mit 38,27 Prozent hätte ich nicht so in die Kamera gelacht...
Bei einer weiteren Konkurrentin hätte sie wohl die Segel streichen müssen...
Schade!
In risposta a Mit 38,27 Prozent hätte ich di M A
Sie wird sie bei den nächsten
Sie wird sie bei den nächsten LW 2023,erbärmlich streichen müssen,gel Frau Hofbäuerin Deeg!
Achammer und die dritte
Achammer und die dritte Amtszeit? Bis zu den Landtagswahlen 2023,dann ist Ende! Achammer DU kannst dann dein Jurastudium zu Ende machen wird dich der "Krah" unterstützen,bin ich sicher,ausser du frisst ihm nicht aus der Hand wie du es schon bis jetzt gemacht hast.Sorry dein Werbeslogan war: DU ACHAMMER,schon vergessen?