Scheren
„Man kann nicht alle Burschenschaften über einen Kamm scheren..“ pfiff gestern die selbstherrliche Polit-Pfeife Ewald Stadler im Rahmen einer ORF-Diskussionssendung in die Runde. Auf die Frage, weshalb junge Männer überhaupt Burschenschaften beitreten, hatte er hingegen keine Antwort parat. Wie auch. Zur Haltung der Burschenschaften zu Südtirol ebenfalls nicht.
Was Burschenschaften momentan so tragisch aktuell macht, ist ihre Macht im österreichischen Parlament und die Ohnmacht jener, die nun mit diesen rechten Retros zu tun haben. Salto Return hat aus gegebenem Anlass eine Notrufnummer eingerichtet, Südtiroler Burschenschafter und Rechtsrocker können sich kostenlos unter 088 / 8818 18 88 melden. Salto Return hilft mit Rat und Tat aus der braunen Scheiße. Jemand muss es ja tun!

Sharen
Sharen heißt Teilen. Um Teilen geht es in der aktuellen Ausstellung BODY CHECK im Museion in Bozen. Dort teilen sich nämlich Martin Kippenberger und Maria Lassnig den sehr gelungenen Ausstellungsparcour des Kurators Veit Loers.

Nur die wenigsten Kunstinteressierten wissen, dass Martin Kippenberger seine Freude am legendären Frosch-Skandal bereits 1984 prophetisch in ein Lied gepackt hat. Dazu hat er lediglich das Lied Yuppi Du von Adriano Celentanto aus dessen gleichnamigen Film mit Charlotte Rampling geklaut – die heute übrigens Geburtstag hat. Alles Gute!
Kippenberger hat jedenfalls zum Celentano-Song seinen eigenen Text geschrieben, mit sehr poetischen Textzeilen wie der nachfolgenden: Es wäre gescheiter, das Leben ging weiter, Yuppi Du, Yuppi Du, Yuppi Du …
 

Vati lieben Mutti, Nudeln sind für tutti.
(Martin Kippenberger)

Schaelen
Schaelen ist ohne Zweifel das neue Modewort in Südtirol. Und es wird vor allem in der nahenden Narrenzeit zum Einsatz kommen. Urheber des sogenannten Schaelens, ist kein geringerer als der immer sehr seriös auftretende Generaldirektor im Südtiroler Sanitätsbetrieb: Thomas Schael.
Salto Return liegt ein Foto vor, welches Schael in ungeahnter Kippenberger-Maskierung zeigt, mit Fliege! Wir sch(t)aelen sein Foto online und nun dürfte auch die Etymologie des Begriffs klar sein. Also ganz einfach: Das t verschlucken, wie eine Tablette, und dann Fotos vom Sanitätsbetrieb nach Belieben online-schaelen.