Ulricher Rap
Der Refrain sagt alles. „Nia sën, nicht jetzt“, singen die vier bemalten Finger. Dann am Ende kommt die gesungene Antwort: „d'autonn – im Herbst“.
Eine anonyme Gruppe junger Menschen aus St. Ulrich haben einen Rap komponiert und ihn am Mittwoch auf Youtube online gestellt. Im Lied geht es um die anstehenden Gemeinderatswahlen und die besondere Situation im Grödner Hauptort.
Der Titel des Songs: „1, 2, 3 - was passiert in St.Ulrich?“
Der Song:
Wir sollten wählen gehen,
aber wir wissen noch nicht wie.
Mit 17 Kandidaten ist es keine Wahl,
ich gehe nicht wählen, dass wär ja noch schöner.
Bei dieser Wahl hat man keine Wahl,
unsere Demokratie geht den Bach runter.
Wenn ich weiß wähle, was heißt das?
ich wähle SVP, das muss ich verstehen.
Wir sollen nicht Angst haben, wir sind vernünftig,
wenn ein Komissär kommen würde, das wäre nicht so schlimm.
Einen ladinischen Komissär würden wir bekommen,
in Covara war das auch so.
6 Monate könnte St.Ulrich nachdenken,
das ist eine Möglichkeit die wir uns nicht nehmen lassen sollen.
Man würde versuchen die Politik zu verbessern,
alle Bürger hätten dabei nur zu verdienen.
Der Song und das Video machen deutlich, dass auch ein Wahlkampf durchaus kreativ sein kann.
das Demokratieverständnis
das Demokratieverständnis einiger ulricher Bürger ist zumindest zweifelhaft...