Intolleranz
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Auf zur Exekution!

Aus einer aufgeklärten, zivilisierten Gesellschaft ist innerhalb von 15 Monaten eine Welt geworden, in der Unmenschlichkeit und das Homo-Homini-Lupus-Prinzip regieren.
Ich hatte (noch) einen kleinen Hoffnungsschimmer. Jetzt aber bin ich „baff“.
Ich kenne Wolfgang Mayr seit über 40 Jahren; er war es, der mich zum Journalismus gebracht hat und wir sind - trotz völlig unterschiedlicher Sichtweisen in manchen Dingen - immer noch in Kontakt. Deshalb ist es auch völlig normal, dass Wolfi mir am vergangenen Dienstag eine kurze Mail schickt: „Guten Morgen Christoph, magst eine Provokation veröffentlichen? Mein Plädoyer für die Triage?
Obwohl ich ahnte, was kommen würde, antwortete ich ihm, er solle den Text schicken. Als ich ihn dann in der Hand hielt, musste ich erst einmal schlucken. Kurz gesagt: Ich halte Wolfis Artikel für eine Zumutung, gefährlich, fast schon unmenschlich und wider alle Ideale, für die ich eintrete und lebe.
Ich halte Wolfis Artikel für eine Zumutung, gefährlich, fast schon unmenschlich und wider alle Ideale, für die ich eintrete und lebe.
Ich habe lange überlegt, ob Salto diesen Text veröffentlichen kann, soll, darf oder muss.
Dann habe ich - auch in Absprache mit meinem Chefredakteur Fabio Gobbato - entschieden, den Text online zu stellen. Nicht nur, weil ich überzeugt bin, dass eine der wichtigsten Säulen der Demokratie und des zivilisierten Zusammenlebens die Bereitschaft ist, Andersdenkenden zuzuhören und sich auch mit Thesen auseinanderzusetzen, die nicht ins eigene Koordinatensystem passen.
 

Ich habe diesen Text vor allem deshalb publiziert, weil mich die Reaktionen darauf interessierten. Denn mir war von Anfang an klar, dass Wolfi nur das schreibt, was ein Teil der  Südtiroler und Südtirolerinnen denkt, was man seit Monaten am "Pudl", im linken Debattiersalon (wenn es so etwas in Südtirol denn überhaupt gibt) oder in den sozialen Medien unisono hört: „Diese No-Vax sollen krepieren!“.
 
 
Natürlich sagt man es nicht so direkt. Man umschreibt es ein bisschen. So wie Wolfi Mayr es tut. Man meint es vielleicht auch (noch) nicht zu 100% so. Aber es geht doch eindeutig in diese Richtung.
Man soll die Nichtgeimpften triagieren. Das heißt, nach den geimpften Patienten behandeln. Wenn überhaupt (die letzten Absätze von Mayrs Pasquill gehen ja in diese Richtung). Wenn dieser Virus und diese Krankheit aber so gefährlich sind, wie uns die Fachleute seit fast zwei Jahren gebetsmühlenartig erklären - und sie sind es zumindest für bestimmte Bevölkerungsgruppen tatsächlich - , dann ist diese Priorisierung doch wohl auch eine unterlassene Hilfeleistung.
Die Reaktionen und Kommentare auf Salto.bz haben meine schlimmsten Befürchtungen aber noch deutlich übertroffen. Drei Viertel jener, die sich zu Wort melden, stimmen dem Mayr-Pamphlet freudig zu. Endlich einer, der Klartext redet. Mit wehenden Fahnen springt man auf den Kreuzzug gegen die neuen Medizin-Häretiker auf. Viele übertreffen in ihrem Geifer den Autor dabei bei weitem. Dasselbe Bild unter der Entgegnung von Florian Kronbichler.
Das neue Weltbild hat klare Koordinaten: Vor Corona waren die Ausländer oder jedenfalls eine andere Minderheit an allem schuld, heute sind es die Nichtgeimpften.
Wer etwas Anderes sagt, ist ein Verschwörungstheoretiker, ein Schwurbler oder ein Verrückter.
 
Eigentlich müsste man in diesen Tagen das Wort "Toleranz", das in Südtirol bereits traditionell eher im Fremdwörterbuch zu finden ist, gleich ganz aus dem Duden streichen. Nur so ist diese unmenschliche Stimmungslage erklärbar.
Das Absurde daran: Sehr viele dieser Südtirolerinnen und Südtiroler rennen am Sonntag in die Kirche, wo sie dann scheinheilig „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ beten - und das sollte eigentlich ALLE Nächsten bedeuten, auch jene, von denen man (nur teilweise zu Recht)  annimmt, dass sie andere Menschen gefährden. Dabei ist es ausgerechnet die Kirche, die zeigt, dass es auch durchaus anders geht. Papst Franziskus und auch der Südtiroler Bischof Ivo Muser machen immer wieder auf die Spaltung unserer Gesellschaft aufmerksam und rufen zum Dialog auf. Dass man in der Kirche nicht nur redet, sondern diese Toleranz auch lebt, macht die kirchliche Realität deutlich.
Eigentlich müsste man in diesen Tagen das Wort "Toleranz", das in Südtirol bereits traditionell eher im Fremdwörterbuch zu finden ist, gleich ganz aus dem Duden streichen.
Oder haben Sie bisher groß etwas von No-Vax-Pfarrern, -Bischöfen oder -Kardinälen gehört? Es gibt sie natürlich. Nur geht man mit dieser Tatsache toleranter, dezenter und weniger fanatisch um.
Denn wer einen starken Wertekanon hat, den wirft selbst eine Pandemie nicht so schnell aus der Bahn.
 
In unserer Gesellschaft zeigt sich leider genau das gegenteilige Bild. Was bislang weder die Taliban noch der ISIS geschafft haben, scheint dieser kleine Virus im Schnelldurchgang zu erreichen. Den Wertekanon der westlichen Welt auf den Kopf zu stellen. Menschlichkeit, Humanität und Toleranz außer Kraft zu setzen.
Was bislang weder die Taliban noch der ISIS geschafft haben, scheint dieser kleine Virus im Schnelldurchgang zu erreichen. Den Wertkanon der westlichen Welt auf den Kopf zu stellen. 
Jedes kritische Denken muss dem Kampf gegen den einzigen Feind untergeordnet werden. Wer „aber..“ sagt, wird sofort in die Ecke der Verantwortungslosen, Egoisten und Reichsbürger gedrängt. Es gibt nur mehr farbige Zonen. Weiß, Gelb, Orange oder Rot. Aber vor allem Schwarz und Weiß. Alles andere, jede Schattierung, wird in dieser Welt nicht mehr zugelassen. Und dabei wird auch nicht ansatzweise unterschieden zwischen fanatischen - und oft auch gewalttätigen - Impfgegnern einerseits und Menschen, die einfach nur Angst vor einer (häufig auch nur vor DIESER) Impfung haben. Alles NO-Vax, alles Asoziale, alles Spinner. Dass "believe the science" nicht nur in diesem Zusammenhang auch ein Quasi-Oxymoron ist, das fällt niemandem auf.
Dort, wo die Angst regiert, werden Fehler gemacht. Diese Gesellschaft macht im Umgang mit Covid-19 riesige Fehler, deren Langzeitfolgen auf das menschliche Zusammenleben nachhaltiger sein werden, als wir uns heute vorstellen können.
 
 
Eine historische Charakteristik von Kreuzzügen ist auch, dass jene, die daran teilnehmen, den eigentlichen Ausgangspunkt schnell vergessen.
Der Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass es sich bei der Corona-Schutzimpfung formal und rechtlich (noch) um eine freiwillige Impfung handelt.
Das Wort „freiwillig“ impliziert in einer Demokratie, dass es das Recht auf Impfung gibt.
Genauso aber auch das Recht auf Nichtimpfung. Nur wird ebendieses Recht seit 12 Monaten mit Füßen getreten. Menschen, die sich erlauben, es in Anspruch zu nehmen, werden ausgegrenzt, diffamiert und als moralisch minderwertig abgestempelt.
Diese Gangart wird man kaum mehr ändern können. Längst ist diese Überzeugung anerkannter Mainstream.
 
Was mir aber wirklich Angst macht, ist die Frage, was passiert, wenn die Covid-19-Impfung per Gesetz zur Pflicht erhoben wird?
Das Wort „freiwillig“ impliziert in einer Demokratie, dass es das Recht auf Impfung gibt. Genauso aber auch das Recht auf Nichtimpfung. Nur wird dieses Recht seit 12 Monaten mit Füßen getreten.
Schaut man sich den inzwischen völlig akzeptierten Furor in der Mitte der Gesellschaft an, so muss spätestens dann für die Impfverweigerer das Exekutionskommando aufmarschieren. Natürlich darf dann auch nicht vergessen werden, ihre Leichen umgehend zu verbrennen. Denn sonst könnte sich das Virus ja weiterverbreiten.
Mit graut es vor dieser Aussicht.
Frei nach Claus Gatterer: Schöne Welt, böse Leut. Und das nicht nur in Südtirol.
 
P.S. Der Autor dieses Artikels ist geimpft. 
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Stefan S Gio, 12/09/2021 - 17:40

In risposta a di Klemens Riegler

"5% mehr vom Haushalt in die Sanität" diese 5% werden bestimmt fließen und wie meistens in der Vergangenheit versickern diese in irgendwelchen aufgeblähten Projekten aber kommen nicht dort an wo sie dringend benötigt werden.
Auch hier gerne ein kleines Bsp. Mein Bruder ist in der Medizintechnik, also so praktisch Anlagentechnik für die Medizin tätig. Der Gesundheitshaushalt wurde bei uns dieses Jahr mehr wie kräftig erhöht und zeitgleich sind die Autragsbücher bei meinem Bruder im Betrieb übergequillt. Alles Aufträge welche nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit Corona stehen. Alles Technik welche überwiegend der Gewinnmaximierung dient.

Gio, 12/09/2021 - 17:40 Collegamento permanente
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Stefan S Gio, 12/09/2021 - 16:46

In risposta a di Bernd Zagler

Gamechanger ist Denglisch und von der Begrifflichkeit nicht so sehr passend. Zwei aktuelle Bsp der letzten Tage welche aufzeigen das wir uns weiterhin im Modus Lockdown befinden. Bei unserer Tochter in der Schule wurde vor 2 Tagen abgefragt ob alle Kinder jetzt einen online Zugang haben. Die Aufforderung kam vom Kultusministerium. Was folgt kann sich jeder vorstellen, plus wieder eingeführten Maskenpflicht im Unterricht, Ausfall Winterfreizeit etc. Meine Mutter (86)stand gestern ganz aufgeregt in der Tür weil Sie keinen Impftermin fürs Boostern erhält, Begründung Impfstoffmangel.
Dieses sture blicken auf die Hospitalisierung ist.nicht zielführend

Gio, 12/09/2021 - 16:46 Collegamento permanente
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Peter Gasser Gio, 12/09/2021 - 16:53

In risposta a di Stefan S

Zitat: „Dieses sture blicken auf die Hospitalisierung ist nicht zielführend“:

hm ja, sagen Sie das mal dem Intensivpersonal in Bayern, Sachsen, Salzburg und auch bei uns. Was dann ist zielführend?
.
„Kultusministerium“? ... sowas gibt es bei uns nicht. Impfstoff ist auch genug da: letzte Woche online vorgemerkt, gestern geimpft, heute neuer Greenpass.

Gio, 12/09/2021 - 16:53 Collegamento permanente
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Stefan S Gio, 12/09/2021 - 17:12

In risposta a di Peter Gasser

Die Politik und Administation soll endlich ihren Job machen und nicht die Bevölkerung gegeneinander ausspielen. das gleiche gilt für die schreibende Zunft welche sich vordergründig an Klickzahlen orientiert. Ob das solche hetzerischen Provokation eines Wolfgang Mayr sind oder die Blödzeitung welche die Wissenschaft zum Sündenbock stempelt. Leittragende sind vor allem unsere Kinder und das von Ihnen genannte Pflegepersonal. Außer einem Trinkgeld und klatschen vom Balkon hat sich am Pflegenotstand nichts geändert und diesen Pflegenotstand gab es schon vor Corona.
Kultusministerien der Bundesländer sind für den Schulbetrieb und Lehrplan verantwortlich
"Impfstoff ist auch genug da: letzte Woche online vorgemerkt, gestern geimpft, heute neuer Greenpass." Ihre Empathie ist auch toll "Augenverdrehschmily" aber keine Sorge, mit Vitamin B haben wir jetzt kurzfristig einen Impftermin bekommen.... traurig genug das man zu solchen Mitteln greifen muss.

Gio, 12/09/2021 - 17:12 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Gio, 12/09/2021 - 18:44

In risposta a di Stefan S

Ihre Sicht der Dinge, Stefan S. - meine Sicht der Dinge hat Kanzler Scholz in seinem ersten Interview zielgenau auf den Punkt gebracht: die gesellschaftlichen Spaltung ist eine Erfindung der Minderheit (eines ihrer probaten Mittel) um deretwegen die Impfpflicht kommen wird und die gezielt spaltet ( siehe salto.bz). Denn die Impfpflicht stand in DE nie zur Debatte, aber was sich dort (u. leider überall) die militanten Impfverweigerer* leisten, (Bedrohung, Einschüchterung von Hausbelagerung bis Morddrohungen) kommentiert sich wortlos selber.

Gio, 12/09/2021 - 18:44 Collegamento permanente
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Stefan S Ven, 12/10/2021 - 16:14

In risposta a di Elisabeth Garber

"Spaltung ist eine Erfindung der Minderheit" Diese Aussage wurde soeben schon im Radio als, ja ist seine Aufgabe dies so darzustellen und als Wunschdenken bewertet. War ein Prof. für Politikwissenschaft. Problem sei es das wir nicht genau wissen wie groß/klein diese Minderheit tatsächlich ist.
Es ist und bleibt besorgniserregend und wir tun alle gut daran mit allen im Gespräch zu bleiben und nicht zu stigmatisieren/auszugrenzen.
Im Bundesland Sachsen entwickelt sich das Ganze äußerst unschön und gerät leider zunehmend außer Kontrolle.

Ven, 12/10/2021 - 16:14 Collegamento permanente
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Elisabeth Garber Sab, 12/11/2021 - 10:36

In risposta a di Stefan S

Für mich ist wichtiger und glaubhafter was Dr. Hubert Messner zum Thema sagt. Gehöre nicht zu denen, die die unsere 'Köpfe' ignorieren. So wie dies in Südtirol gerne praktiziert wird - in allen Medien, ausnahmslos.
NB: Dafür haben wir ja beliebte Politiker* mit Erfahrung, FB & Durchblick in ihren jeweiligen Ressorts, die genau wissen, wen sie wo installieren müssen. (Sarkasmus im letzten Satz)

Sab, 12/11/2021 - 10:36 Collegamento permanente
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Manfred Klotz Ven, 12/10/2021 - 08:07

In risposta a di Martin Mayr

Herr Mayr, es tut mir natürlich leid, wenn Sie es nicht verstehen. Da sind sie aber allein damit. Interessanterweise gibt mir Dr. Zagler recht. Das ist jetzt aber doof, was?
Wie, wenn nicht in der Möglichkeitsform, soll man eine Überlegung anstellen, die zwar durchaus nachvollziehbar ist - wenigstens für Dr. Zagler, wie es scheint und das ist mir wichtiger - aber für die es praktisch zum Glück kene Belege geben wird?

Ven, 12/10/2021 - 08:07 Collegamento permanente
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Salto User
Sepp.Bacher Gio, 12/09/2021 - 16:20

In risposta a di Bernd Zagler

Herr Dr. Zagler, ich bewundere Sie, wie Sie gekonnt versuchen mit der Gegenseite ins Gespräch zu kommen, einen Kompromiss anzustreben. Ich bin zwar nicht mit allem einverstanden, was sie zur Impfung von Zielgruppen schreiben (Warum hat der folgende Satz nicht auch für Jüngere Gültigkeit? "Aber wir versuchen zusammen bzw. solidarisch als Gesellschaft, das Beste daraus zu machen"?), mir ist aber klar, dass jede Seite von ihren Extrempositionen abweichen muss. Sonst kommt man nie Zusammen.
Leider rückt Herr Frei in seiner Replik kein bisschen von seinen Positionen ab. Aber vielleicht versucht´s ein anderer! Konstruktiv wird der Dialog erst, wenn bei Seiten sich bewegen.

Gio, 12/09/2021 - 16:20 Collegamento permanente
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Bernd Zagler Gio, 12/09/2021 - 19:28

In risposta a di Sepp.Bacher

@Sepp Bacher zur Frage. Jede Maßnahme (auch Impfung) erfolgt nach einer gründlichen Nutzen-/Risikoabwägung. Speziell bei Kinder und Jugendlichen ist bekannt, dass sie sehr selten schwer erkranken. Somit ist die Risiko-/Nutzenbilanz eine ganz andere im Vergleich zu einem multimorbiden Altersheimbewohner. Weiteres ist die Teilnehmerzahl der Kinder und Jugendlichen gering, was die Erfassung von Nebenwirkungen schwierig bis unmöglich macht. Zudem ist bekannt, dass der Impfschutz durch das Auftreten von Varianten schwindet, auch wissen wir, dass es zu Impfdurchbrüchen kommen kann.
Die Erfahrungen von Astrazeneca, J&J bzw. zuletzt auch von Moderna bei jüngeren Patienten ermahnen auch zur Vorsicht.
Deshalb behalte ich bei dieser Gruppe eine Position, die zur Vorsicht ermahnt: primum nihil nocere! Junge Menschen mit Risikoerkrankungen sollten sich trotzdem impfen.

Gio, 12/09/2021 - 19:28 Collegamento permanente
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Ludwig Thoma Gio, 12/09/2021 - 18:44

In risposta a di Stefan S

Dass Leute wie Frei von rechten Truther Medien vereinnahmt sind, werden sie nicht zugeben. Für die Boomer (die meinen Frei und ich seien die gleiche Person) die sich ihre Infos trotz Internetzugang fast ausschließlich bei den Qualitätsmedien (also Staatsrundfunk, Springerverlag, Funke Mediengruppe, Bertelsmann, RCS, Mondadori usw.) holen und jede Meinung die davon abweicht ohne zu differenzieren als faschistoiden Nonsens (was es ganz oft auch ist, aber man muss die Dinge differenziert betrachten) abtun, bleibt dies ein Geheimnis.
https://jungle.world/artikel/2021/45/der-green-pass-ist-ein-reines-prop…

Gio, 12/09/2021 - 18:44 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 09:22

In risposta a di Gerold FIEDLER

Mit Ihrem ps haben Sie recht, eigentlich meidet man Seiten erklärter Verschwörungstheoretiker, eine Einordnung, welche hier ja am Anfang selbst zugegeben wird.
Ich hab dann doch reingehört, aber das Gespräch bleibt oberflächlich und stammtisch-haft, teils fast Sitcom.
Wer Claudia Roth auf Ihre Rolle als Kapellmeisterin reduziert, findet da sicher auch bei diesen beiden Herren eine frühere Tätigkeit, auf die sie sich reduzieren lassen würden: das ist üble Kommunikationstechnik.
Dann kommt im Kontext der Satz: „Dann nehme ich mir als Bürger das Recht, nach meinem Gewissen zu entscheiden“.
Nun gut, im Kontext entscheide ich nach meinem Gewissen, dass ich Autofahren kann, und keinen Führerschein benötige.
Dann setze ich das durch, weil ich ja „nach meinem Gewissen“ entschieden habe: Verstehen Sie den Unsinn solcherart Argumentation & Kommunikation? Aber davon leben solche Zeitgenossen ja, von der Verführung ...
Also momentan, etwa bei Minute 6 ist das Gespräch eine unterhaltsame Komödie, fast schon Parodie, als hätte es ein Kritiker von „Reitschuster“ gemacht, um dessen crude Technik offenzulegen.
Ich finde das toll (Eigentor um Eigentor, ohne zu merken, dass man ins falsche Tor schießt).
Sitcom & (eigen)Parodie in einem. Bestes Theater.

Sab, 12/18/2021 - 09:22 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 09:40

In risposta a di Gerold FIEDLER

etwa Minute 15: man merkt, die beiden Herren verstehen ihr Geschäft: Spott und Hohn ziehen immer am Stammtisch.
Dann der böse Satz: „das Löschen darf nicht mehr kosten als der Brand“.
Nun, da sind eine Frau und 2 Kinder in einer alten Holzschupfe eingeschlossen, die Hütte fängt Feuer: Wert der Hütte: 1.000 Euro, Kosten eines Löscheinsatzes: 10.000 Euro. Also lassen wir Frau und Kinder verbrennen, schlage die beiden vor. Sie erkennen, was für einen Unsinn man mit populistischen Schlagsätzen verzapfen kann. Aber das Publikum, für das diese Sitcom gemacht wird, klatscht...
Und so geht es in einem fort...

Sab, 12/18/2021 - 09:40 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 09:59

In risposta a di Gerold FIEDLER

... dann, bei 13:30 Minuten wird es ganz billig, ich zitiere:
„Das ist doch so, als würde jetzt hier ein Zimmer brennen, die Feuerwehr, käme zum Löschen und zum Schluss ist das ganze Haus wegen Wasserschaden kaputt“, „genau“, pflichtet der andere bei.
Billiger, populistischer und unwahrer geht nimmer.
Derselbe Fehler, die exponentielle Dynamik und den Seuchencharakter bei Covid-19 zu ignorieren, wird hier - richtig ignorant - beim Feuer gemacht:
Das Feuer sei statisch, brenne mal kurz ein Zimmer ab, und „verschwinde“ dann von selbst, so die Annahme dieser beiden Herren.
Das Feuer aber wird seiner Natur folgen, auf weitere Zimmer übergreifen, das ganze Haus und in der Folge auch die Nachbarhäuser erfassen (wie die Seuche, ein gutes Beispiel).
.
Mal ehrlich: wenn es in Ihrem Zimmer richtig brennt, löschen Sie nicht, rufen nicht die Feuerwehr und untersagen jedenfalls die Verwendung von Wasser, da das Feuer ja nur dieses Zimmer verwüsten wird? Wirklich?
.
(Ich glaub es Ihnen nicht, wie ich auch diesen beiden Sitcom-Spottern nicht glauben kann).

Sab, 12/18/2021 - 09:59 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 11:05

In risposta a di Ludwig Thoma

Sie dürfen sich diese Barbudel-Sitcom mit all ihren Einfach-Sprüchen und all der Häme (kommen immer gut: Neid, Spott, Häme, darauf ist das ganze augenscheinlich aufgebaut) gern zu eigen machen, das steht Ihnen völlig frei.
Ich habe da gar nix aus dem Kontext gegriffen - dieses äußerst oberflächliche und völlig unreflektierte Dampfplauder-Gespräch richtet sich von selbst.
Manche natürlich mögen‘s...

Sab, 12/18/2021 - 11:05 Collegamento permanente
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Ludwig Thoma Sab, 12/18/2021 - 15:32

In risposta a di Peter Gasser

Ich habe nirgends geschrieben, dass ich es mag. Sie interpretieren da wieder Sachen rein, naja...vielleicht können Sie uns ja zeigen wo ich das geschrieben habe, so wie Sie zweifelsfrei festgestellt haben, dass Nutzer Felix Frei und ich die gleiche Person sind). Mein letzter Kommentar war übrigens ein Zitat von Ihnen.

Sab, 12/18/2021 - 15:32 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 15:47

In risposta a di Ludwig Thoma

völliger Quark!
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„jedem das seine“ - „suum cuique“:
Die Redewendung geht auf den zwei Jahrtausende alten römischen Rechtsgrundsatz "suum cuique" zurück: "Iuris praecepta sunt haec: honeste vivere, alterum non laedere, **suum cuique** tribuere." – "Die Gebote des Rechts sind folgende: Ehrenhaft leben, niemanden verletzen, jedem das Seine gewähren.".
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Macht aber nichts, konnten Sie ja nicht wissen. Jetzt ist diese sachliche und sachdienliche Information da.

Sab, 12/18/2021 - 15:47 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 16:08

In risposta a di Ludwig Thoma

Sorry, aber dafür, dass die Nazis einen lateinischen Rechtsgrundsatz und eine lateinische Redewendung mißbraucht haben, sind die Nazis selbst verantwortlich.
Aber die Zeitenfolge umdrehen (!), und einen lateinischen Satz aus der Römerzeit als „Nazisprech“ zu bezeichnen (die armen Lateiner!), also Autor und Plagiator zu verwechseln, oder gar, Jahrtausende ignorierend, bewusst auszutauschen, ist schon stark.
Aber wie gesagt: jedem das seine!

Sab, 12/18/2021 - 16:08 Collegamento permanente
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Ludwig Thoma Sab, 12/18/2021 - 16:15

In risposta a di Peter Gasser

The common German translation of the phrase – Jedem das Seine – was written on the main gate of Nazi concentration camp Buchenwald, leading to the phrase being controversial in modern Germany.
https://en.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine

Passt schon Gasser. Controversial verstehen Sie? Wikipedia passt Ihnen als Quelle? oder um es mit Ihren Worten zu sagen: Macht aber nichts, konnten Sie ja nicht wissen. Jetzt ist diese sachliche und sachdienliche Information da.

Sab, 12/18/2021 - 16:15 Collegamento permanente
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Peter Gasser Dom, 12/19/2021 - 11:18

In risposta a di Ludwig Thoma

Sie liegen, wie immer *bei diesen Versuchen*, falsch.
Als jemand, der noch 6 Jahre lang Latein in der Schule hatte, kenne ich den Spruch und weiß auch, wer ihn wo mißbraucht hat.
„Ausgerutscht“ sind Sie selbst auf Ihrer hahnebüchenen Verquickung: Was aus dem Latein stammt, stammt aus dem Latein. Die Nazis haben auch „Arbeit“, „Autobahn“, „frei“, „Deutsch“ benutzt, jeder des „Nazisprechs“ schuldig, der diese Wörter verwendet? Jeder des „Nazisprechs“ schuldig, der jahrtausendealte Sprüche und Bilder verwendet, welche auch und im Missbrauch von den Nazis verwendet wurden?
Was für Quark! Aber wie gesagt: einem Jeden das Seine.
.
Nun zu einleitenden *bei diesen Versuchen*: im letzten halben Jahr wurde von Ihnen etwa 3 dutzend Mal versucht, mit Provokation (oder als agent provokateur?) mit mir in den Streit zu treten, oft unnachgiebig und mit Nachtreten und Nachverlangen, warum auch immer...
Ich habe dies, deeskalierend (Netiquette!) , stets versagt, und versage dies weiterhin: ich streite nicht, weder „ad personam“, noch „ums Recht“; bitte suchen Sie sich für DERART Dialoge doch ein anderes Ziel, das wäre wirklich ein Geschenk für mich. Ich bitte höflich darum.

Dom, 12/19/2021 - 11:18 Collegamento permanente
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Stefan S Sab, 12/18/2021 - 14:55

In risposta a di Ludwig Thoma

" Qualitätsmedien (also Staatsrundfunk, Springerverlag, Funke Mediengruppe, Bertelsmann, RCS, Mondadori usw.)"
Seltsame Definition von sog. Qualitätsmedien und noch ein wenig verwirrender
"man muss die Dinge differenziert betrachten"
Ja bitte unbedingt differenzieren und bitte keine so undifferenzierten Allgemeinplätze alla "Qualitätsmedien"

Peter Hahne glänzte z.B. mit solchen tollen nichtssagenden Bermerkungen

„Es gibt, glaube ich, in Berlin keinen Polizisten, der die AfD nicht gewählt hat“
In etwa so sinnbefreit wie "Draußen ist es auch kälter als Nachts"

Sab, 12/18/2021 - 14:55 Collegamento permanente
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Peter Gasser Sab, 12/18/2021 - 15:39

In risposta a di Ludwig Thoma

Dauerhaftes Provozieren & Disqualifizieren des Gesprächspartners zeichnet Ludwig Thoma hier sichtbar aus.
Den Unterschied erkennen zwischen sachlicher Diskussion auf Faktenbasis und subjektiver Behauptung im Sinne von Ideologien oder Glauben ist halt nicht jedem gegeben.
Wenn sachliche Argumente fehlen, greift man - zum wiederholten Male, da schlechte Eigenschaften ja hartnäckig sind - die Person an. Hierbei sind die anonymen Felix Frei und Ludwig Thoma hier sichtbar Brüder im Geiste: ist ja eine sehr bekannte Diskussionstechnik, hier immer wieder exhibitionistisch dargeboten.
.
Ist auszuhalten, man kann daran wachsen. Man möge sich gerne weiter dieser giftigen Technik bedienen, wenn man schon so geübt darin ist. Ich bleibe bei sachlichen Argumenten. Fakten bringen, Zitate bringen, sachliche Meinung zu Fakten und Zitaten äußern. Deeskalieren (Netiquette).

Sab, 12/18/2021 - 15:39 Collegamento permanente