Politica | Parteien

Wird Südtirol pinker?

Am Wochenende war eine Delegation des Forums Politikerrenten bei den Tiroler NEOS in Innsbruck. Thema des Treffens: ein möglicher Ableger der Partei in Südtirol.

Die Südtiroler Parteienlandschaft könnte schon bald um eine Farbe bunter werden: Pink, jene Farbe, die sich die junge österreichische Partei der NEOS gegeben hat. Am Samstag (5. März) fand in Innsbruck der Tiroler Landesparteikongress der NEOS statt. 2013 gegründet, sieht sich “Das Neue Österreich” als liberale Bürgerbewegung, die einen neuen Stil und neue Formen der Bürgerbeteiligung in die Politik bringen will. “Wir brechen verkrustete Strukturen auf und wollen unser Land von den Fußfesseln der alteingesessenen Parteien befreien”, versprechen auch die Tiroler NEOS auf ihrer Webseite. Slogans, die auch hierzulande gut anzukommen scheinen. Denn am Samstag war auch eine Delegation des Forums Politikerrenten in Innsbruck anwesend, angeführt von den Vorstandsmitgliedern Hansjörg Kofler und Alois Pirone. “Am Rande des Kongresses wurde mit dem Vorstand der Tiroler NEOS ausgelotet, inwieweit es möglich ist, auch in Südtirol einen Ableger der NEOS zu gründen”, berichten die beiden. Dabei seien vonseiten der NEOS Komplimente an das Forum gerichtet und unterstrichen worden, dass “der Kampf gegen Politiker-Privilegien auch für sie ein großes Anliegen ist”.

Rundum zufrieden sind Kofler und Pirrone aus Innsbruck zurückgekehrt. Im April werden die Gespräche zwischen Tiroler NEOS und dem Forum Politikerrenten in Südtirol fortgeführt, um die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit zu besprechen. “Die Mitglieder des Forums zeigten sich erfreut über die unterstützenden Worte der Tiroler Kollegen und sind bereit, diese Herausforderung in Südtirol anzunehmen”, zeigen sich Kofler und Pirrone kämpferisch.