„Seit jeher viele Neider“
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Ende Juli hat der Ost West Club sein neues Dormizil im ehemaligen k. und k. Schießstand, dem „Bersaglio“-Gebäude, in Meran bezogen – nur zwei Wochen später wird bereits über eine Schließung nachgedacht. Wie Thomas Kobler, künstlerischer Leiter des Vereins, heute (7. August) in seiner Stellungnahme erklärte, habe man sich aufgrund der vielfältigen Schwierigkeiten dafür entschieden, dass man den Club auf absehbare Zeit schließen werde.
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Wie berichtet hatte die Stadtverwaltung dem Club die Lizenz für ein Konzert verweigert, welches dann kurzfristig abgesagt werden musste. Aussagen von Seiten der Meraner Civica, die in der Tageszeitung „Alto Adige“ erschienen sind, trugen nicht dazu bei, die Wogen zu glätten. Besagter Bericht erweckte nämlich den Eindruck, als würden für den Verein Sonderregeln gelten, was man als Stadtverwaltung nicht dulden würde. Nach der Meraner SVP, die sich in dieser Frage gegen ihren Koalitionspartner stellte, bezieht nun auch Landesrat Philipp Achammer, zuständig unter anderem für den Bereich Deutsche Kultur, Position für den Ost West Club, den er, wie er SALTO gegenüber erklärt, bereits seit vielen Jahren begleitet. „Ich habe bereits während der Amtszeit von Bürgermeister Günther Januth versucht, eine Annäherung zwischen Gemeindeverwaltung und dem Ost West Club herbeizuführen“, so Achammer. Auch erhebliche finanzielle Beiträge seien geflossen, und zwar nicht für den Erhalt des Bersaglio-Gebäudes, sondern weil man das kulturelle Engagement des Vereins sehr schätze. „Wenn jetzt jemand die Führung durch den Ost-West-Club in Frage stellen möchte, dann ist das aus unserer Sicht völlig unzulässig! Mich verwundert einerseits, andererseits auch wieder nicht – der Ost West Club hatte seit jeher auch viele Neider –, dass dem Verein nun eine gewerbliche Tätigkeit vorgeworfen wird“, erklärt der Kultur-Landesrat. Wer nur in Ansätzen die Bilanzen kenne, sollte wissen, dass so eine Behauptung absurd sei.
„Auf den letzten Metern sollte man dem Club nicht auch noch Hindernisse in den Weg legen.“
„Der Ost West Club bekommt von uns laufend Zuwendungen, auch über das Amt für Kultur, um diese Tätigkeit im Bereich der Jugendkultur überhaupt ausführen zu können“, so Achammer. Beiträge würden nur dann gewährt, damit eine ausgeglichene Bilanz vorgelegt werden könne. Gewerbliche Tätigkeit impliziere eine Tätigkeit, die auf Gewinn ausgerichtet sei. „Das ist beim Ost West Club sicher nicht der Fall. Die Verkaufstätigkeit dient höchstens dazu, kostendeckend arbeiten zu können“, so Achammer, der betont, dass er sich hinter den Verein stellen werde. Meran dagegen sollte dankbar sein, so eine Institution vorweisen zu können. „Das Land hat sehr tief in die Taschen gegriffen, damit dieses Projekt überhaupt realisiert werden kann. Auf den letzten Metern sollte man dem Club nicht auch noch Hindernisse in den Weg legen“, so Achammer, der sich aber auch überzeugt davon zeigt, dass man mit etwas guten Willen eine Lösung finden wird.
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Achammer das war doch die Meraner Svp,die das Konzert aus nichtigen Gründen platzen hat lassen,was soll dein sinnloses Gequatsche????
In risposta a Achammer das war doch die… di Günther Alois …
Es war wohl ein Amt, wenn…
Es war wohl ein Amt, wenn ich richtig verstanden habe, nicht die SVP.
Achammer ist nur noch Out
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Achammer, ja gibt es den…
Achammer, ja gibt es den HERRN auch noch?
Hat er doch nicht ganz sein Plaudern vergessen - seit er nicht mehr SVP Obmann ist.
Na dann besteht ja wieder Hoffnung!
Der Ost West Club ist von…
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