Cultura | Podcast | Folge 3

Landleben gegen urbanes Leben?

Zeitgeschichte im Roman oder die literarische Tiefenschärfe der historischen Dimension in Südtirol.
Seiseralm
Foto: Andy Odierno

In der Kulturelemente Ausgabe 168 beschäftigen wir uns mit Wissenschaft in der Literatur, darunter vor allem mit relativ neuen Genres wie climate fiction oder nature writing. Traditionell wird in der Literatur das Dorf- und Landleben neben und gegen das urbane, kulturell reichere Leben gestellt. Es ist dies ist ein „wiederkehrender und konfliktreicher Topos der Gegenwartsliteratur“, ein eingespielter Plot vieler Romane. Meist aber wird dabei ein konstruiertes, klischeeartiges Bild vom Land vermittelt, es ist ein Schreiben von oben herab, bestenfalls mit ein wenig Empathie für die Landbewohner.

Josef Prackwieser, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter der EURAC research in Bozen, gewinnt dieser Literatur jedoch eine andere Dimension ab. Er findet, dass diese Romane in der Lage sind, geschichtswissenschaftlichen Deutungen eine literarische Dimension hinzuzufügen. Lauschen wir seinen Erkenntnissen am Beispiel Südtirol in dem folgenden Beitrag.

Am Mikrofon Martin Averkamp, Konzept Haimo Perkmann, Produktion Hannes Egger, Haimo Perkmann, Musik: Alan Preims