Wandertipp
Foto: Oswald Stimpfl
Gita | Wandertipp

Auf den Maurerberg am Würzjoch

Ein Ausflug durch Wälder und über Almen zur aussichtsreichen Kuppe des Maurerberges und der gleichnamigen Almwirtschaft im Angesicht des Peitlerkofels.
  • Zwischen den schroffen Spitzen der Aferer Geisler, dem mächtigen Peitlerkofel und den sanften Kuppen von Plose und Gabler liegen um das Würzjoch weite Wiesen und lichte Wälder, ein ideales Wandergebiet. Bei dieser einfachen Tour geht es ohne viel Anstrengung durch schönstes Gelände mit prächtigen Ausblicken, die gemütliche Maurerberghütte am Weg lädt zu Rast und Stärkung ein.

  • INFOS IN KÜRZE

    Startpunkt:     Würzjoch, an der gleichnamigen Almgasthof

    Anfahrt. Über Brixen - Plose - Palschoß zum Würzjoch. Oder über Villnöss - St. Peter –über das Würzjoch bis zum Parkplatz am Würzjoch

    Schwierigkeit:             mittel

    Länge                              13,1 km

    Gehzeit:                         4 h, 35 Minuten           

    Hm.                                  676 m

     

    Öffis: Bus 321 über St. Andrä-Plose oder 339 über Teis-Villnöss zum Würzjoch und nach Antermoja ab Brixen Busbahnhof. Fahrplan unter suedtirolmobil.info Fahrplan unter www.suedtirolmobil.info

  • Zum Wegverlauf

    Wir sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist, deshalb starten wir an der Würzjochhütte auf 2006 m, nicht ohne vorher in der gepflegten, großen Almwirtschaft kurz einzukehren. Auf Weg Nr. 1 gehen wir bergab zum Parkplatz Pé de Börz auf 1874 m, 1,4 km östlich vom Würzjoch. Eine Übersichtskarte und Schilder weisen den Weg zum Maurerberg. Wir nehmen des Waldsteig, er geht durch Lärchen- und Zirbenwald bergauf. Nach etwa 20 Minuten, bei einer Wiese und einer Almhütte treffen wir auf den breiten Zufahrtsweg zur Maurerberghütte, wir verlassen ihn bald und nehmen die Abzweigung nach links (Nr. 2). Sie führt uns zu durch herrliche Almlandschaft zu den Hütten von Pecol und von dort als Steig etwas steiler, immer mit schönsten Ausblicken zum Peitlerkofel bis über die Baumgrenze. Bei der Maurerberghütte vereinigt sich der Steig mit dem Aufstiegsweg zum Maurerberg, vom Alfreider Joch geht es am grasigen Kamm am Holzzaun entlang nur mehr leicht bergauf zum Gipfelkreuz mit der Erinnerungstafel an die Kreuzeinweihung im Jahr 1977 durch Bischof Gargitter. Bis hierher 2 Stunden. Nun geht es zurück zur Maurerberghütte (2157 m) und nach der verdienten Einkehr auf der breiten Hüttenzufahrt zur Bushaltestelle am Parkplatz von Pé de Börz zurück. Jetzt hieße es, die letzten 150 Höhenmeter bis zum Würzjoch bergauf gehen. Wir verzichten darauf und nehmen den Bus, der uns in wenigen Minuten zum Würzjoch hochbringt. 

  • Es war einmal

    Am Maurerberg und Würzjoch gab es einst ein Skigebiet, bereits 1962 wurde die erste Maurerberghütte erbaut, bis 1997 waren drei Schlepplifte von Antermoia-Untermoj herauf in Betrieb, die Bergstation des mittleren Liftes stand bei der Hütte. Der Skibetrieb ist längst vorbei, die Lifte abgebaut, geblieben sind die Pistenschneisen im Wald.

  • Das Würzjoch

    Das 1982 m hohe Würzjoch war einst ein vielbegangener Übergang vom Gadertal ins Eisacktal, mit dem Bau einer Autostraße ist es im Sommer Ziel von kurvensuchenden Auto- und Motorradtouristen, welche die kurvenreiche Strecke von St. Martin in Thurn im Gadertal bis ins Villnösstal in ganzen Schwärmen unter die Räder nehmen. 

  • Die Einkehr

    Die große und komfortable Maurerberghütte liegt in einmaliger Panoramalage oberhalb der Baumgrenze auf 2157 m. In der holzgetäfelten Stube mit dem Stubenofen oder auf der Sonnenterrasse genießen die Gäste die einfache Hüttenkost. Familie Clara, Börz-Str. 19, St. Martin in Thurn, Tel. 0474 520059, www.maurerbergalm.com.