Ambiente | Mure

Alfons Hainz: „Froh, dass der Magdalener Hügel jetzt gesichert wird“

Die Mure hat den Zufahrtsweg zu seinem Haus am Magdalener Hügel verschüttet, jetzt müssen Alfons Hainz und seine Frau zuwarten, bis alles abgetragen wird.

„Wir haben wirkliches Glück gehabt,“ meint Alfons Hainz, ehemaliger Direktor des Sennereiverbandes. Er sei 10 Minuten, bevor die Mure den Hügel herunterkam, noch mit dem Auto durchgefahren. „Da wäre so ein Auto wohl darunter geblieben, denn die Stützmauer ist über 2 Meter hoch und die sieht man immer noch nicht.“ Es sind Aufräumarbeiten im Gang, die Wildbachverbauung hat angefangen, Material und Mauer abzutragen.

Am Sonntag, 5. Jänner war der Weinberghang oberhalb der Rentscher Straße ins Rutschen geraten und hatte Stützmauern und jenen Teil der Straße mit sich gerissen, der Alfons Hainz als Zufahrt zu seinem Haus nun fehlt. „Es war der lange Regen in den Tagen um Weihnachten, aber auch die Tatsache dass die Fundamente ganz oben am Hügel nur schwach gebaut sind.“ Ein Nachbar habe ihm das erzählt. „Es ist schon komisch, durch so ein Ereignis kommen die Leute zusammen und reden miteinander.“ Auch dass die einstigen Trockenmauern in den Weinbergen durch Betonmauern ersetzt wurden, war ein weiterer Grund für den Erdrutsch. Denn Beton lässt kein Wasser durch. Und das sei am Hügel von St. Magdalena besonders wichtig, denn der sandige Boden selbst ist kaum fähig, Wasser zu binden.

„Jetzt sind wir halt ein wenig abgeschnitten,“ meint Alfons Hainz. „Über eine Stiege mit 115 Stufen kommen wir hinunter auf die Straße, und dort steht eh mein Radl.“

Wie lange die Aufräumarbeiten dauern, ist schwer abzuschätzen, meint Hainz. „Sie haben sehr schnell reagiert und wir sind jetzt auch sehr froh darüber, dass der Hang gesichert wird. Denn ein gutes Gefühl hätten wir in Zukunft wohl nicht gehabt, hier am Magdalener Hügel.“