Politica | Direkte Demokratie

Referendum: AuslandswählerInnen stimmen für SVP-Gesetz

Bei den Landtagswahlen stärkten sie die Grünen, diesmal sind sie eindeutig auf Seite der SVP: Fast 80 Prozent der Briefwähler sprachen sich beim Referendum für das vorliegende Gesetz zur Bürgerbeteiligung aus. In Südtirol selbst war dagegen der Bezirk Salten-Schlern am SVP-treusten.

Südtirols BriefwählerInnen schwächen den Sieg der Gegner des SVP-Gesetzes: Mit nur 21,5 Prozent an Nein- Stimmen setzen sie eine klare Gegentendenz zu den 67,6 Prozent, die beim Referendum südtirolweit gegen das SVP-Gesetz gestimmt haben – und drückten das Endergebnis mit ihren insgesamt 5635 Stimmen auf 65,1 Prozent und damit knapp unter die Zwei-Drittel-Marke.

Nicht ganz so markant,  aber auch weit weniger kritisch gegenüber dem nun abgeschafften SVP-Gesetz fiel das Ergebnis des Referendums im Bezirk Salten-Schlern aus, wo nur 57,1 Prozent der WählerInnen mit „Nein“ stimmten. Die größte Gegnerschaft  fand sich dagegen in Bozen, wo 85,2 Prozent der WählerInnen eine Nein-Stimme abgaben. Das zweitstärkste Ergebnis erzielten die Gegner des SVP-Gesetzes im Bezirk Unterland (67,6 Prozent Nein-Stimmen). Ebenfalls unter 60 Prozent blieben die Gegner neben Salten-Schlern nur im Vinschgau, wo 59,5 Prozent mit „Nein“ stimmten.

Die beiden Gemeinden mit dem schwächsten Nein-Ergebnis sind dagegen Hafling (37 Prozent) und Schnals (37 Prozent).