„zebra-Verkauf ist keine Bettelei“
Wenn die Forderungen nach Bettelverboten Tag für Tag die Schlagzeilen prägen, wird auch den Verkäuerinnen und Verkäufern der Straßenzeitung zebra das Leben nicht leichter gemacht. Anlass genug für die Herausgeberin, die Organisation für eine solidarische Welt (OEW), ebenfalls die Stimme in der kontroversen Diskussion zu erheben. „zebra-Verkauf ist keine Bettelei“, stellt sie klar und unterstreicht, dass sie Straßenzeitung vielmehr eine Möglichkeit schafft, aus dem Kreislauf des Bettelns auszusteigen. Denn sie schaffe für die VerkäuferInnen einen Zugang zur Südtiroler Arbeitsrealität und gebe Menschen in Not die Möglichkeit eines Verdienstes.
Gleichzeitig gibt die Organisation zu bedenken, dass in Südtirol die Armut zunimmt. „Bettelverbote ersetzen nicht das Recht der Südtiroler BürgerInnen, selbst zu entscheiden, ob sie bettelnden Menschen Geld, Zeit oder ein Gespräch schenken möchten“, so ihr wichtiger Zwischenruf.
Ich habe schon des öfteren
Ich habe schon des öfteren Zebra gekauft, so wie ich immer die Stassenzeitung BISS kaufe wenn ich in München bin. Dort geht keiner auf einem zu und versucht jemanden mit Mitleidigen Blick zum Verkauf einer Zeitschrift zu bewegen. Auch stellen sie sich nicht vor Geschäftsausgängen so dass man kaum mehr an ihnen vorbei kann.
Mir ist diese Art des Verkaufs unangenehm. Eigentlich sollte sich die OEW überlegen ob sie nicht ein Verhaltenskodex fastlegt und verkaufstraining gibt.
Auch ist mir aufgefallen dass die Verkäufer nur kurze Zeit nach dem Erscheinen der neuen Ausgabe sich kaum mehr blicken lassen, während in anderen Städten die Verkäufer regelmäßig Präsenz zeigen.
Dass man Zebra-Verkäufer mit Bettlern in einem Topf wirft, obwohl sie das technisch nicht sind, ist für mich nachvollziehbar.
In risposta a Ich habe schon des öfteren di gorgias
Ich bin da der selben Meinung
Ich bin da der selben Meinung. Ich kaufe Zebra meistens in Bozen, auf dem Markt oder im Zentrum. Mir ist es auch lieber, wenn die Verkäufer gut sichtbar irgendwo stehen, ohne aufdringlich zu sein. Das Gegenbeispiel habe ich vorgestern im Passeier erlebt: eine Frau mittleren Alters mit Kopftuch - vielleicht aus der Balkanregion - schwirrte wie aufgescheucht von Person zu Person und von Grüppchen zu Grüppchen miteinander sprechender Menschen und drängte sich auf; ließ auch nicht davon ab, nachdem man ihr signalisiert hatte, kein Interesse zu haben. Da wurde auch ich ärgerlich.