Gesellschaft | OEW

„zebra-Verkauf ist keine Bettelei“

Gegenstimme zu Betteldiskussion von der OEW: Bettelverbote ersetzen nicht das Recht der BürgerInnen, selbst zu entscheiden.

Wenn die Forderungen nach Bettelverboten Tag für Tag die Schlagzeilen prägen, wird auch den Verkäuerinnen und Verkäufern der Straßenzeitung zebra das Leben nicht leichter gemacht. Anlass genug für die Herausgeberin, die Organisation für eine solidarische Welt (OEW), ebenfalls die Stimme in der kontroversen Diskussion zu erheben. „zebra-Verkauf ist keine Bettelei“, stellt sie klar und unterstreicht, dass sie Straßenzeitung vielmehr eine Möglichkeit schafft, aus dem Kreislauf des Bettelns auszusteigen. Denn sie schaffe für die VerkäuferInnen einen Zugang zur Südtiroler Arbeitsrealität und gebe  Menschen in Not die Möglichkeit eines Verdienstes.

Gleichzeitig gibt die Organisation zu bedenken, dass in Südtirol die Armut zunimmt. „Bettelverbote ersetzen nicht das Recht der Südtiroler BürgerInnen, selbst zu entscheiden, ob sie bettelnden Menschen Geld, Zeit oder ein Gespräch schenken möchten“, so ihr wichtiger Zwischenruf.