Politica | Überetsch

Kontinuität in Eppan und Kaltern

Abgesehen vom überraschenden Sieg der SVP in Salurn waren die Bürgermeisterwahlen im Süden des Landes von Kontinuität geprägt. Kopf-an-Kopf-Rennen in Leifers.

Im Überetsch holten sich die Herausforderer durchwegs blutige Nasen. In Eppan wurde der seit 2010 amtierende Bürgermeister der Bürgerliste, Wilfried Trettl, überraschend klar bestätigt, er erhielt über zwei Drittel der Stimmen (68,9 %). Sein Herausforderer Philipp Waldthaler von der SVP kam nur auf 24,4 Prozent.

In Kaltern bleibt ebenfalls alles beim Alten, Amtsinhaberin Gertrud Benin Bernard holte sich mit 55,4 Prozent Platz Eins, der parteiinterne Herausforderer Sighard Rainer kam auf 31,8 Prozent der Stimmen (In Kaltern stand im Vorfeld der Wahlen die Möglichkeit eines kleinen Edelweisses im Raum).

In Leifers liefern sich Liliana di Fede und Christian Bianchi ein knappes Rennen, Giovanni Seppi ist schon etwas abgeschlagen. In der Stadt wird es vermutlich auf eine Stichwahl zwischen Di Fede und Bianchi hinauslaufen.

100 Prozent der Stimmen für die amtierende Margreider Bürgermeisterin Theresia Degasperi Gozzi hieß es am Ende – sie war die einzige Kandidatin. 100 Prozent mit einem großen Wermutstropfen: Fast die Hälfte der angegebenen Stimmzettel (49,9 %) waren ungültig oder weiß.

In Tramin setzte sich Favorit Wolfgang Oberhofer knapper als erwartet gegen seinen Herausforderer Martin Foradori durch (beide SVP), mit 54,2 gegen 45,8 Prozent. In Auer wurde Amtsinhaber Roland Pichler von der Bürgerliste wiedergewählt, in Branzoll setzte sich Alessandro Bertinazzo (39,0 %) knapp gegen Giorgia Mongillo durch (36,4 %). In Pfatten gewann Alessandro Beati klar gegen seinern Herausforderer von der SVP.
In allen anderen Gemeinden des Unterlandes setzte sich die SVP durch, mit 

Gustav Mattivi (Altrei), Manfred Mayr (Kurtinig), Monika Delvai (Montan), Horst Pichler (Neumarkt), Michael Epp (Truden) und Christoph Matzneller (Aldein). Aus Kurtatsch sind noch keine Ergebnisse eingetroffen.