Società | Verkehr

45.000 Fahrzeuge täglich

Die Brennerautobahn AG präsentierte heute die Zahlen für das Jahr 2023 und dem ersten Halbjahr 2024. Das Fazit: Sowohl der Personen- als auch Warenverkehr sind gestiegen.
Brennerautobahn
Foto: Seehauserfoto
  • Über fünf Milliarden Kilometer wurden 2023 auf der Brennerautobahn gefahren, von etwa 45.000 Fahrzeugen täglich im Durchschnitt, an bestimmten Tagen im Sommer sogar von doppelt so vielen. Für das laufende Jahr 2024 prognostiziert die Gesellschaft mehr Verkehr. In den ersten sechs Monaten befuhren täglich durchschnittlich knapp 43.000 Fahrzeuge die Autobahn. Davon waren circa 29.000 Personenkraftwagen und etwa 13.000 Lastkraftwagen. Insgesamt wurden bereits rund zwei Milliarden Kilometer gefahren. Indes gab es bis dato 425 Unfälle sowie 1.245 Baustellen, von denen 897 nicht den Verkehr beeinträchtigten.

  • Die A22

    Die Brennerautobahn ist 314 Kilometer lang und umfasst 144 Brücken und Viadukte, 30 Galerien, 24 Stationen, 22 Raststätten und 79 Ladestationen für Elektroautos. Die A22 führt vom Brenner bis nach Modena und mündet dort in die A1. Sie ist Teil der europäischen Nord-Süd-Verbindung mit der Europastraße 45 und wurde bereits in den 1960er und 1970er Jahren erbaut. Heute wird sie rund um die Uhr mit Videokameras überwacht.

  • Steigender Verkehr

    Wie der Geschäftsführer Diego Cattoni erklärte, merke man sowohl beim Leicht- als auch beim Schwerverkehr einen starken Anstieg. Beim Leichtverkehr sei dieser vor allem bei Einheimischen des Italienischen Staatsgebiets zu erkennen. Zwar würden auch die Fahrten anderer Länder mehr werden, im Vergleich zu den Italienern jedoch eher gering. Was den Schwerverkehr betrifft, sei hier der hohe Verkehr hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich die A22 genau im wirtschaftsstärksten Gebiet Italiens befindet und somit als Korridor des Warentransitverkehrs diene. Weiters würde die italienische Wirtschaft gut laufen, was den LKW-Verkehr fördere. Er unterstrich aber auch, dass der Schienenverkehr eine große Rolle in Sachen Transit- und Warenverkehr spiele und auch weiterhin spielen müsse. 

  • Mautgebühren: Immer mehr Fahrer bezahlen online. Foto: Seehauserfoto
  • Nadelöhr Luegbrücke

    Hartmann Reichhalter, der Präsident der AG, bedankte sich sowohl bei den Mitarbeitern der Gesellschaft, ohne die die Instandhaltung der Autobahn niemals möglich sei, sowie bei den Ordnungskräften, der Feuerwehr und dem Weißen beziehungsweise Roten Kreuz. Er äußert aber auch Bedenken bezüglich der Verkehrseinschränkung auf der Luegbrücke am Brenner. „Diesen Sommer könnte es noch gut laufen“, kommentierte er. Für das kommende Jahr mache er sich allerdings Sorgen.