Mehr Lehrpersonal für Südtirol
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Die Landesregierung hat gestern (10.12.2024) beschlossen, die Anzahl der Lehrpersonenstellen in Südtirol um 200 zu erhöhen, um den wachsenden Anforderungen in den Schulwelten gerecht zu werden. Dieser Schritt ist Landeshauptmann Arno Kompatscher zufolge Teil einer umfassenden Bildungsstrategie, die darauf abzielt, die Qualität der Ausbildung in Südtirol weiter zu steigern und auf die Herausforderungen der sich wandelnden Gesellschaft zu reagieren.
„Bildung bleibt eine zentrale Verantwortung. In Südtirol, einer Region mit einer sprachlich-kulturellen Minderheit, nehmen Schule und Kultur eine Schlüsselrolle ein“, erklärt Kompatscher, „Trotz sinkender Schülerzahlen wird das Bildungsangebot breiter und intensiver. Das bedeutet mehr Unterricht, mehr individuelle Betreuung und maßgeschneiderte Bildungsangebote.“ -
Neue Herausforderungen
Die Entscheidung, 200 zusätzliche Lehrpersonenstellen zu schaffen, folgt der Erkenntnis, dass das Bildungssystem vor immer komplexeren Herausforderungen steht. Die Lehrkräfte werden verstärkt in den Bereichen Sprachförderung und Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund benötigt. „In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft ist es von entscheidender Bedeutung, auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen“, so Kompatscher.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Förderung der sprachlichen Ausbildung. Die Trennung der Schulsysteme für die drei Sprachgemeinschaften bleibe ein Garant für den Minderheitenschutz und eine qualitativ hochwertige Ausbildung, darüber ist sich der Landeshauptmann sicher. -
11 Millionen Euro
Der Finanzbedarf der Stellenaufstockung beläuft sich auf jährlich 11 Millionen Euro pro Jahr. Diese Mittel sollen die Qualität des Unterrichts erhöhen und insbesondere die Sprachkompetenz und Integration von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründen stärken. „Mehr als 9 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der deutschen Schule kommen aus nicht italienischen Familien. Unser Ziel ist es, allen Kindern die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten“, so Kompatscher.
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