Matteo Bonvicinis Seitenwechsel ruft nicht nur Jubel in der Landeshauptstadt hervor. Der Beschluss des jungen Apothekers, jetzt doch zu den Gemeinderatswahlen anzutreten – jedoch auf der “anderen” Seite, gemeinsam mit Luigi Spagnolli und seiner Bürgerliste – hat Alessandro Urzì zu einer forschen Aussage bewegt:

Il cambio di casacca di Matteo Bonvicini, passato in poche settimane da candidato sindaco (autopropostosi come tale, vale la pena ricordarlo) del Centrodestra a principale sostenitore del candidato sindaco del centrosinistra la dice lunga sull’imbarbarimento della politica intesa come servizio e abnegazione, anche sacrificio, sicuramente passione e convinzione.

Urzì, Bürgermeisterkandidat von L’Alto Adige nel cuore, erklärt sich stolz, die Alternative zu jener Politik zu sein, die Bürgermeister Spagnolli und seine Unterstützer zu praktizieren scheinen: Verbandelungen im Hinterzimmer und ein sprunghaftes Hin und Her, von Partei zu Partei.

Gleichzeitig bricht Urzì eine politische Lanze für den letzthin von zahlreichen Forza-Italia-Anhängern verschmähten regionalen FI-Koordinator Enrico Lillo: “Ribadisco la mia stima per le scelte coraggiose operate dalla dirigenza locale di Forza Italia locale.” Im selben Atemzug fordert er jedoch endlich eine Klärung vonseiten der nationalen FI-Führungsriege, “ricostruendo l’unità che le insane polemiche agitate con il telecomando da Roma non possono fare altro che distruggere” – den Seitenhieb auf Michaela Biancofiore und ihre römischen Schachzüge in der Wahl des Bürgermeisterkandidaten der Bozner Forza Italia kann Urzì sich nicht verkneifen.

Umgehend die Antwort von Bürgermeister Spagnolli auf Twitter:

Spagnolli wird am morgigen Freitag Vormittag seine Bürgerliste vorstellen, es kursieren bereits mögliche Namen für die Liste: “Grazie, Gigi”, oder “Amici di Gigi”, so könnte das Bündnis heißen.