„Löhne müssen angehoben werden“
-
„Bei Verträgen, die nach Jahren erneuert werden, ist es schwierig, die Löhne an die Inflation anzupassen. In diesem Marathon der zwei Geschwindigkeiten sind es natürlich die Südtiroler Familien, die den höchsten Preis zahlen“, so Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera, zur Astat-Erhebung zum BIP und den Konsumausgaben der Haushalte.
-
„Die Inflation hat die Kaufkraft der Südtiroler Haushalte geschwächt. Es ist an der Zeit zu handeln: Die Löhne müssen durch Vertragsverlängerungen angehoben werden“, fordert die Gewerkschafterin in einer Mitteilung. Laut der Studie ist die Südtiroler Wirtschaft ebenfalls von den BIP-Schrumpfungen in Österreich und Deutschland betroffen. In diesem Zusammenhang weist Masera auf die Schwierigkeiten der Südtiroler Unternehmen hin, die in der Produktion mit der deutschen Automobilindustrie verbunden sind, aber nicht nur: „Seit der Schließung von Hoppe ist klar, dass es in mehreren Sektoren Schwierigkeiten gibt, von denen einige mit dem deutschen Sektor verbunden sind, und in einem Klima der Unsicherheit geht der Konsum natürlich zurück.“ Laut Masera könne man in anderen Sektoren arbeiten, aber trotzdem von Armut betroffen sein. Aus diesem Grund fordert die Generalsekretärin des AGB/CGIL, die prekäre Beschäftigung weiter zu verringern. Masera zufolge mangelt es auch in Südtirol nicht an kritischen Situationen und auch aus diesen Gründen sei es wichtig, sich an der nationalen Demonstration in Rom zu beteiligen, zu der CGIL und UIL aufgerufen haben und bei der es neben der Steuerreform und dem Schutz der Löhne und Gehälter auch um Sicherheit am Arbeitsplatz, dem Recht auf Pflege und auf ein nationales Gesundheitssystem geht.