Cultura | Film der Woche

Zwei Wege ein Gipfel

Im September 2021 übernahm das Amt für Film und Medien in Bozen insgesamt 45 Luis Trenker-Filme. Salto zeigt in den kommenden Wochen fünf davon. Schöne Aussicht!
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Foto: upi
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Bekannte und weniger bekannte Filme von Luis Trenker (und über ihn), befinden sich seit mittlerweile zwei Jahren offiziell im Archiv des Amtes für Film und Medien in Bozen. Den Deal mit dem Land Südtirol hat der Filmemacher und Produzent Hans-Jürgen Panitz schon vor mehreren Jahrzehnten eingefädelt, eigentlich mit Martin Sölva, dem Vorgänger von Barbara Weis, der aktuell Verantwortlichen der Filmstelle.
Während sich urlaubsbedingt gegenwärtig viele Menschen in den Bergen tummeln, zeigt Salto in regelmäßigem Abstand fünf ausgewählte Trenker-Filme und versucht sich über „abwechselnde Seilschaften“ dem Wesen des Bergfilmhelden zu nähern. Den Anfang macht Trenkers Sohn Florian Trenker (1930-2003). Der vor 20 Jahren verstorbene Kameramann kam über seinen Vater zum Film, der ihn seit Beginn der 1950er Jahre als Kameramann bei dokumentarischen Kurzfilmen einsetzte. In dem auf Salto für eine Woche zu sehenden Film Zwei Wege ein Gipfel besucht Sohn Florian (in einer kurzen Einleitung zum Filmklassiker) das Grab seines Vaters und gibt die eine und andere Erklärung zum "Original", sowie zum Originalfilm Zwei Wege ein Gipfel, in welchem die Protagonisten (unter anderem Luis Trenker selbst) auf zwei verschiedenen Wegen ans Ziel gelangen. Dass es im Leben immer mehrere (auch undurchsichtige) Wege zum Erreichen eines Zieles gibt, wusste wohl kaum einer besser als der "Bera-Luis".
Gute Unterhaltung mit Vater und Sohn. Und mit den anderen Beteiligten.
 

Zwei Wege ein Gipfel. Mit einer Einleitung von Florian Trenker / Quelle: Amt für Film und Medien