Gemeinsam einsam
Über die „Große Flucht der Kandidaten“ berichtet heute die Dolomiten. Aus Angst vor Unwählbarkeit räumen immer mehr Politiker die Stellung. Verwaltungsräte und Politiker sein, das passt nicht zusammen, macht bei den WählerInnen kein gutes Bild. Die Deutschen Urlauber indessen fühlen sich in Südtirol pudelwohl, kürten das Land im Reiseportal Holidaycheck zur weltweit beliebtesten Urlaubsregion.
Die Tageszeitung kümmert die gute Laune der Deutschen wenig, auf ihre Titelseite platzieren sie zwei Bananen. Guten Morgen Geschlechtskrankheiten, diese sind auf dem Vormarsch, so das Revolverblatt. Gemeinsamkeit hat oft erschreckende Folgen. Darunter reihen sich zwei sachlichere Themen, italienische Spitzenkandidaten nehmen zum Proporz und zum Disagio Stellung, Brunecks Bürgermeister, Christian Tschurtschenthaler, hat Probleme mit einem Fest in Reischach. Einsamer Entscheidungsträger.
Viele Themen tummeln sich auf der Titelseite des Corriere dell'Alto Adige, ein Bild von Hans Kammerlander, gut ausgerüstet, an der Felswand hängend will sagen „mehr Sicherheit auf den Bergen, mehr Respekt für die Natur.“ Die erschreckende Zahl von 36 Bergtoten auf Südtirols Gipfeln lässt aufhorchen, Kammerlander urteilt: „Ci sono troppi alpinisti sulle montagne.“ Und er fordert: Intelligente Bergsteiger, mit dem richtigen Gefühl für Grenzen: „Chi va in montagna non deve avere solo il fisico ma anche la testa e la visione.“ Also doch besser allein auf den Berg? Gemeinsam im Seil - Vertrauen ist nötig. Mut zum Allein sein, also?
„Darwin, i Vip lasciati a terra“, titelt der Corriere dell'Alto Adige. Mit einem "maxi-ritardo" von drei Stunden standen sich 43 Personen gemeinsam die Füße in den Boden. Darunter Stefan Pan, Albert Pürgstaller oder Heiner Nicolussi Leck. Warten ermüdet, warten erzürnt, Krisengipfel am Montag einberaumt. Auch der Alto Adige springt auf das Thema auf „Cancellati due voli, Darwin ancora in panne.“ Darwin Air steht alleine da.
Schlecht geschossen!
Frau Lüfter ihre Bezeichnung "Revolverblatt" können sie sich ersparen.
Es ist sicher nicht alles Gold, was in der Taz steht, doch ein bisschen mehr Fairness würde ich mir schon von einer jungen Kollegin & "Salto" erwarten, die immer wieder Taz-Artikel für ihre Berichterstattung hernehmen.
Ansonsten viel Spaß bei ihrer hochgeistigen Arbeit :-)
Ins Schwarze getroffen?
Fein aus der Pistole der TAZ zu lesen, ein bisschen Frische macht das Leben schön. Pistolenschüsse eingetroffen, das Wort Fairness schlägt ein. Es lebe der Freigeist!
In risposta a Ins Schwarze getroffen? di Ursula Lüfter
Statistikwerte veröffentlichen
soviel ich mitbekam gestern,beim Anhören der Tagesnachrichten im Sender Bozen wurden die Statistiken der ansteigenden Anzahl der klassischen Geschlechtskrankheiten Gonorrhoe und Syphillis, veröffentlicht. Heute erschien dazu ein Artikel in der Tageszeitung. Dazu brauchts nun nicht viel Fantasie um dies in einen Zeitungsartikel zu verpacken, verzeih TAZ. Mehr zu denken würde mir machen, warum suchen die Herren die Puffs im nahen Innsbruck auf und hab ungeschützten Verkehr mit Prostituierten aus Rumänien, Bulgarien stammend...aber das älteste Gewerbe der Welt blüht halt immer noch.