Politica | SVP-Bozen

Konder zieht zurück

Stephan Konder will nicht mehr als Spitzenkandidat für die SVP bei den Gemeindewahlen antreten. Die volle Unterstützung innerhalb der SVP-Stadtpartei sei nicht gegeben.
Stephan Konder
Foto: Privat
  • Die Pressemitteilung von Stephan Konder erreichte die Redaktionen kurz nach Mitternacht. Darin gibt der Bozner Vize-Bürgermeister bekannt, dass er seine Spitzenkandidatur für die Gemeinderatswahlen im Mai 2025 zurückzieht. Konder zieht damit die Konsequenzen aus den politischen Manövern innerhalb der SVP-Stadtpartei, die sich letzthin zu seinen Ungunsten entwickelten. 

  • Vize-Bürgermeister Stephan Konder: „Für einen erfolgreichen Wahlkampf (…) bedarf einer Mannschaft, die uneingeschränkt hinter einem steht.“ Foto: Comune di Bolzano

    Vor drei Wochen noch hat Vize-Bürgermeister Konder voll Elan und Zuversicht sein Interesse an einer Spitzenkandidatur für die SVP angemeldet und dabei bereits eine Reihe von Projekten aufgezählt, die es gelte, in den kommenden Jahren umzusetzen. Wie berichtet, formierte sich innerhalb der Stadtpartei allerdings massiver Gegenwind gegen Konder, der sich als unabhängig und eigenständiger Charakter präsentierte bzw. wenig Interesse daran zeigte, als reiner Erfüllungsgehilfe der Bozner SVP-Granden zu fungieren. So wurden auf der Sitzung des Koordinierungsausschusses, die am 4. November abgehalten wurde, mit Evi Seebacher, LVH-Vizepräsident Hannes Mussak, Stadträtin Johanna Ramoser und Arbeitnehmervertreter Christoph Buratti gleich vier Gegenkandidaten präsentiert. 

     

    „Leider musste ich letzthin feststellen, dass diese Unterstützung innerhalb der SVP-Stadtpartei nicht gänzlich gegeben ist.“

     

    Wohl zu viel des Guten, denn wie Konder in seiner Aussendung schreibt, habe er nach sorgfältigen Überlegungen und aufgrund der jüngsten Entwicklungen entschieden, bei den anstehenden Gemeinderatswahlen im Mai 2025 nicht mehr als Spitzenkandidat der SVP zur Verfügung zu stehen. „Für einen erfolgreichen Wahlkampf, der mit viel Verantwortung und Einsatz verbunden ist, braucht es mehr als nur persönliches Engagement – es bedarf einer Mannschaft, die uneingeschränkt hinter einem steht. Leider musste ich letzthin feststellen, dass diese Unterstützung innerhalb der SVP-Stadtpartei nicht gänzlich gegeben ist und ich somit kein Interesse mehr an einer SVP-Spitzenkandidatur habe. Mein Dank gilt all jenen, die mich auf meinem bisherigen Weg unterstützt haben. Die Arbeit für unsere Stadt und ihre Bürger und Bürgerinnen liegt mir sehr am Herzen, und ich habe mein Amt stets mit großem Engagement, Ehrlichkeit, Freude und zahlreichen Ideen ausgeübt. Ich werde als Vize-Bürgermeister in meiner verbleibenden Amtszeit auch weiterhin mit vollem Einsatz für Bozen tätig sein.“

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Günther Stocker Mer, 11/13/2024 - 07:37

SVP = Südtiroler Selbstversorger Partei.
Da wird alles kaputt gemacht um seine eingenen Interessen zu verfolgen.
System Durnwalder lässt grüssen.
Nur dass er früher ALLES aber auch gar alles entschieden hat und heute WILD WEST herrscht.

Oder Herr Dr. Kompatscher?

Mer, 11/13/2024 - 07:37 Collegamento permanente