Lohnt sich Sparen noch?
Banken müssen kundenfreundlicher werden
„Wir müssen die Banken in die Pflicht nehmen,“ so Roland Tinkhauser, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen, der dafür auf eine Pressekonferenz geladen hat. Tinkhauser sieht mehr und kontinuierlich eine Absprache zwischen Politik, Bankinstituten, Interessensvertretern und Verbänden als nötig. Nicht zuletzt zum Schutz der Kunden, besonders der Kleinsparer.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde festgestellt, dass bei Entscheidungen, beispielsweise den Wohnbau betreffend, sich die Bankangestellten wiederholt über Probleme beschwert haben. Man will deshalb zukünftig bei politischen Beschlüssen die Banken miteinbeziehen. "Sozialverbände etwa mischen sich häufiger ein, als die Banken," erläutert Tinkhauser. Es soll deshalb einen kontrollierten Beratungstisch geben, der Politik und Banken zusammenführen kann.
Gerade nationale Bankhäuser sind beim Eintreiben ihrer Gelder und beim Einführen von versteckten Gebühren recht kreativ.
Die Transparenz in der Gebührengestaltung ist auch wichtig, denn „gerade nationale Bankhäuser sind beim Eintreiben ihrer Gelder und beim Einführen von versteckten Gebühren recht kreativ,“ stichelt der Landtagsabgeordnete. So kostet ein Bankkonto im EU-Durchschnitt 114 Euro jährlich. Aber italienische Banken verrechnen europaweit die teuersten Durchschnittskosten für ein Konto – ungefähr 250 Euro pro Jahr. Ein paar Euro für das Abheben am Automaten der eigenen oder anderen Banken, beispielsweise Kontoeröffnungsgebühren, Schalterkonten, ect., führen zu exzessiven Kosten, erklärt der Freiheitliche.
Die Art von Kundeninformation wie sie viele italienische Banken betreiben kann nicht als transparenzfreundlich bezeichnet werden.
Italienische Banken nicht "transparenzfreundlich"
Eine ebenso nicht zu unterschätzende Schwierigkeit für den Sparer sei die Vielzahl von Angeboten von Konten zu durchleuchten. „Die Art von Kundeninformation, wie sie viele italienische Banken betreiben, kann nicht als transparenzfreundlich bezeichnet werden.“, so der Freiheitliche.
Die Europäische Union ist sich einig, dass es notwendig ist, schnellstmöglich für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit bei Bankprodukten zu sorgen. Die Freiheitlichen fordern damit alle in Südtirol tätigen Banken im Detail die Kontokorrentspesen aufzulisten.
Für alte Menschen ist das einfach viel zu kompliziert.
Auch abgesehen davon, dass Online-Konten in der Regel deutlich günstiger sind als Schalter-Konten, kommt diese Form des Kontos für viele Rentner erst gar nicht in Frage. „Für alte Menschen ist das einfach viel zu kompliziert.,“ fügt Tinkhauser hinzu. Die Partei fordert auch hier, Rentnern mit einer Monatsrente unter 1.500 Euro und Geringverdienern mit einem Kontokorrentguthaben bis zu 20.000 Euro die Kontoführungsspesen zu unterlassen.
Lohnt sich Sparen noch?
Angesichts der teilweise astronomischen Jahresspesen für ein Konto und des aktuellen Zinsniveaus stelle sich die Frage:„Lohnt sich Sparen noch?“. Unterm Strich fressen Steuern und Spesen das angesparte Kapital an womit die Antwort, ob sich Sparen lohne, rein rechnerisch, wohl negativ ausfalle.
Großes Fragezeichen ums "Einvernehmungsmemorandum"
Im zweiten Beschlussantrag wurde das Einvernehmungsmemorandum behandelt. “Davon hat man erstmals in der letzten Sitzung im Regionalrat erfahren,” so Walter Blaas der Freiheitlichen. Während dieser Sitzung wurden drei Beschlussanträge gleichzeitig behandelt, die jedoch inhaltlich nicht weiter erläutert worden seien. Insofern konnten manche nur rätseln, worum es sich handle. Daraufhin wollten mehrere Abgeordneten das Memorandum sehen. Ugo Rossi, der Landeshauptmann des Trentino, erwähnte, dass es sich "nur" um irgendein politisches Papier handle: "Es ist nur eine politische Willensbekundung." Diese dürftige Antwort stimmte die Freiheitlichen hellhörig, so Blaas. Sie vermuten eine geheime Abmachung unter dem Tisch und verlangen nun die Offenlegung des Papiers.
Geschätzte Freiheitliche
Geschätzte Freiheitliche
Ihr werdet wohl von den Südtiroler Banken gesponsert, ansonsten kanns keinen Grund geben für eine solche Pressekonferenz. Oder habt Ihr bereits die Probleme der Südtiroler Sparkasse mit ihren Immobilienfonds und Aktienproblemen vergessen? Oder die mögliche Absprache bei den Spreads von Wohnbaudarlehen der grössten Südtiroler Banken? Was Südtirol braucht ist mehr Markt, nicht weniger. Die Freiheitlichen sollten dafür sorgen, dass die Themen Wirtschaft, Finanzen, Versicherungen usw. in der Schule unterrichtet werden. Dann hat man mündige Konsumenten, die für sich selbst entscheiden können, welche Angebote, auch von Banken, sie annehmen wollen. Ich habe eine italienische Bank, die sehr transparent ist, aus dem einfachen Grund, dass alles kostenlos ist, Bancomat- und Kreditkarten inklusive.
In risposta a Geschätzte Freiheitliche di Wolfgang Mair
Ich habe mitbekommen auch die
Ich habe mitbekommen auch die Volksbank wird zur AG. Fehlt nur noch dieser Schritt durch die Raikas und es gibt m.E. wenig Gründe mehr ein Südtiroler Institut zu präferieren (siehe Sparkassen-Aktien-Fiasko). Welche ist denn die italiensiche Bank mit kostenlosen Bancomat- und Kreditkarten? Die sonstigen KK- und Online-Banking-Kosten zählen auch. Einen aktuelleren Bericht der VZS als diesen vom 06.2014 konnte ich nicht finden: http://www.verbraucherzentrale.it/22v22d102.html