Feldthurns: Peter Fink mitten aus dem Leben gerissen
Ein Dorf steht unter Schock. Bürgermeister Konrad Messner kann die traurige Nachricht kaum fassen. „Ich bin auf dem Weg zu Ehefrau und den drei Kindern des verstorbenen Peter Fink nach Garn, es ist ein schwerer Gang,“ sagt er am Telefon, und „das Dorf ist wie ausgestorben.“
Das Unglück geschah am Mittwoch, 15. Jänner, gegen 7 Uhr in Lüsen. Peter Fink und sein Mitfahrer, ein 30-jähriger Feldthurner, beide Mitarbeiter des Milchhofs Brixen, waren auf der Dorfstraße hinter Lüsen in Richtung Ederhof unterwegs, als es zum schrecklichen Unfall kam. Der Lenker des Milchwagens verlor auf der eisigen Fahrbahn die Herrschaft über das Fahrzeug, der schwere Lastwagen kam von der Straße ab, überschlug sich und stürzte den steilen Abhang hinunter. „Wir wissen immer noch nicht genau, warum es zum Unfall kam, und wir wissen auch nicht, wer den Lastwagen gefahren hat,“ sagt Bürgermeister Messner. „Auch ob die beiden Fahrer aus dem Auto gesprungen sind oder ob sie herausgeschleudert wurden, kann man nicht sagen. Tatsache ist, dass unser Mitbürger Peter Fink einige Hundert Meter weit unterhalb der Straße gefunden wurde, vom Lastwagen erdrückt.“
Peter Fink war beliebt und gut angesehen im Eisacktaler Ort, er engagierte sich als Gemeindereferent in den Bereichen Landwirtschaft, Trinkwasser und öffentliche Bauten, er war Ortsobmann des Feldthurner Bauernbundes und nahm regen Anteil am Dorfleben. “Er war ein prächtiger und verlässlicher Bursche, hat sich stets um alles gekümmert und im Gemeindeausschuss sind wir sehr gut miteinander ausgekommen,“ sagt Bürgermeister Konrad Messner. Peter Fink hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder im Grundschul- bzw. Mittelschulalter, mit denen er eine kleine Landwirtschaft in Garn bewirtschaftete.