salto.music: Erzähl unseren Leserinnen und Lesern Details über die Entstehung des aktuellen Songs „Candy“. 

Hunney Pimp: Der Song wurde mit Lex Lugner in seinem Studio recordet. Er hat dort den Beat gemacht und ich die Lyrics geschrieben. Die Arbeit mit ihm ging recht flott und unkompliziert voran. Der Song klingt wie ein relativ romantischer moderner RnB-Song und handelt von der überromantisierten Illusion der Liebe. Deswegen heißt es auch: „Mach ned auf Candy - wieso denk i i kenn di?“

salto.music: Beschreibe bitte das Single-Cover von „Candy“. Wer hat es gemacht und was möchtest du damit aussagen?

Hunney Pimp: Ich habe das Cover selbst gemacht und es sollte ebenfalls das vorhin beschriebene Gefühl wiederspiegeln. So ist es sehr bunt und rosa und überfüllt, so als würde sich der Mund mit Candy vollstopfen, so viel, dass es sogar schon überläuft. Die Süßigkeiten wirken dabei fast schon giftig. Dazu fand ich die Spitzen vampirzähne passend, weil dieses übermäßig kitschige Gefühl eben auch auslaugend oder aussaugend sein kann. Ich habe zuerst mit KI einen Mund erstellt und dann alle Details und Schriften gezeichnet und eingefügt. 

salto.music: Hast du Pläne für die nahe Zukunft? Bei „Candy“ war Lex Lugner dein Produzent. Bei der EP „Die Beste“ war auch der Südtiroler Fid Mella mit dabei. Ist mit ihm wieder etwas geplant?

Hunney Pimp: Mit Fid Mella würde ich in Zukunft wieder sehr gern zusammenarbeiten und ich bin mir recht sicher, dass da nochmal was kommt. Wann kann ich aber nicht sagen. 

salto.music: Was hörst du zurzeit privat gerne? Hast du einen Album-Tipp für unsere Leserinnen und Leser?

Hunney Pimp: Album: Marvin Gaye - „What's Going On“ und Whitney Houston - „WHITNEY“. Ich hör grad viel alten Funk, rnb und Soul.

salto.music: „Ich mache Musik, weil…“

Hunney Pimp: ... weil ich nicht keine Musik machen kann. Ich mache die Art von Musik, weil ich gerne mehr moderne österreichische Musik mit eigenem Dialekt hören würde. Ich bin im Rap genau so verwurzelt, wie in anderen Genres und versuche daraus einen eigenen Stil zu entwickeln, der einfach unerwartet ist und für den Hörer auch so bisi ungewohnt. Entgegen dem Mainstream - damits ned so fad is. (lächelt)