Grün-rote Kandidaten
Die Namen der Acht wurden bis zuletzt streng geheim gehalten. Einzig Norbert Lantschner stand vor dem Termin am Samstag als Kandidat der Grünen für die Parlamentswahlen fest. Die restlichen Namen wurden erst im Rahmen der Grünen Landesversammlung am heutigen Vormittag bekannt gegeben.
Die Chancen, einen Parlamentssitz zu ergattern, sind gering – das weiß man auch bei den Grünen. Vor allem das neue Wahlgesetz mache es Parteien abseits der SVP beinahe unmöglich, einen Kandidaten nach Rom zu entsenden, so die Kritik aus den gesamten Oppositionsreihen. Bekanntlich haben sowohl Freiheitliche als auch Süd-Tiroler Freiheit entschieden, am 4. März nicht anzutreten. Auch die Bürgerunion hat die Idee einer Kandidatur mittlerweile wieder verworfen.
Doch gerade angesichts des fehlenden Angebotes von Alternativen für die Wähler, schöpfen die Grünen Hoffnung. Man kalkuliert, über das Verhältniswahlsystem ein Mandat in der Region schaffen zu können. Gelingen soll das auch dank jener acht Kandidaten, die am Samstag den Mitgliedern und Sympathisanten der Grünen und von Liberi e Uguali im Festsaal der Gemeinde Bozen in der Gumergasse präsentiert wurden.
Im Einmann-Wahlkreis Bozen-Unterland treten der Bozner Gemeinderat Norbert Lantschner für die Kammer und Laura Polonioli, Rechtsanwältin und Vize-Präsidentin des Autonomiekonvent für den Senat an.
Im Einmann-Wahlkreis Brixen-Pustertal werden der Brixner Gemeinderat Markus Frei für die Kammer und Cornelia Brugger, Ex-PD-Politikerin und Gemeinderätin in Bruneck aufgestellt.
Im Einmann-Wahlkreis Meran-Vinschgau kandidieren die langjährige Meraner Stadträtin und Ex-PD-Vertreterin Vanda Carbone für die Kammer und der Historiker Hannes Obermair für den Senat.
Auf regionaler Ebene schicken die Grünen und Liberi e Uguali Norbert Lantschner und die junge Bozner Umweltwissenschaftlerin Giulia Motta Zanin für die Kammer ins Rennen. Für den Senatssitz, der auf regionaler Ebene per Verhältniswahlrecht vergeben wird, tritt der Fotograf Gianni Bodini an.
Keine Taube
Vergeblich werden die Wähler am 4. März die weiße Taube auf grünem Grund auf dem Wahlzettel suchen. Die vier Kandidaten und vier Kandidatinnen treten allesamt unter dem Listenzeichen von Liberi e Uguali an – mit dem Zusatz “Frei und sozial” am oberen Rand.
Wie berichtet hatten die Grünen bei Jahreswechsel verkündet, bei den Wahlen am 4. März anzutreten. Gemeinsam mit der neu gegründeten linken Liste Liberi e Uguali von Senatspräsident Pietro Grasso und Kammerpräsidentin Laura Boldrini, die am Samstag der Ehrengast der Grünen Landesversammlung ist. Entgegen der Entscheidung der nationalen Grünen. Diese sind ein Bündnis mit dem PD eingegangen.
Mit im Boot sitzt somit auch die SVP – für die Grünen ein rotes Tuch, wie die Grünen am Silvestertag erklärten: “Die Enttäuschung vieler Mitte-Links-WählerInnen über die Politik des PD und der SVP, sowie die Gleichgültigkeit dieser beiden Parteien gegenüber einer Koalition mit allen Partnern auf Augenhöhe, vor allem aber gegenüber den dringlichsten aktuellen Themen der politischen Agenda hat uns zu einer gründlichen programmatischen Prüfung veranlasst. Die inhaltliche Nähe zu Liberi e Uguali ist bei Themen wie soziale Gerechtigkeit, Solidarität mit den Schwächeren und Umweltschutz offensichtlich. Wir teilen die wichtigsten politischen Ziele der Liste um Grasso und Boldrini und sind sicher, dass wir das Wahlprogramm noch Ergänzungen anbringen können, vor allem was die Umwelt- und Europapolitik betrifft.”
Umwelt ist für die
Umwelt ist für die sogenannten Grünen inzwischen ein eher unangenehmes Überbleibsel aus vergangenen Zeiten.
In risposta a Umwelt ist für die di Hartmuth Staffler
Wolf... Verkehr..
Wolf... Verkehr...Spritzmittel, wer hat sich in den letzen Tagen darum gekümmert? Na??
Ein Problem damit?
Ein Problem damit?
Ja, wir sterben alle. Ohne
Ja, wir sterben alle. Ohne Ausnahme.