Zu Zweitland
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„Der Film berührt und ich glaube, auch die Botschaften, die er gibt, die tun uns gut“, meinte Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern nach der Südtirolpremiere des Kinostreifens Zweitland im Capitol-Kino in Bozen. Viele Interessierte waren ins Kino geeilt, um beim historischen Familiendrama, das in die Zeit der Südtiroler „Bombenjahre“ führt, mitzufiebern.
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Premiere von Zweitland: Thomas Prenn, Michael Kofler, Martin Rattini und Moderatorin Helene Christanell Foto: Mauro PodiniIn den Hauptrollen sind Thomas Prenn und Laurence Rupp als ungleiche Brüder zu sehen. An ihrer Seite agiert Aenne Schwarz als progressive Denkerin. Regie führte Michael Kofler. „Es war eine bewusste Entscheidung von vornherein, diesen visuellen Stil zu wählen“, meinte er auf Nachfrage von SALTO, weshalb viele seiner sehr eng gedrehten Kameraeinstellungen in die „Enge“ dieser Jahre führen. „Erstens wollte ich dadurch auch dafür sorgen, dass Südtirol in den 60er-Jahren komplett anders war als heutzutage. Heute ist es natürlich eine sehr vom Wohlstand geprägte Region. Damals war das eben genau das Gegenteil. Diese Enge zu zeigen, die die Menschen gefühlt haben, und diese Beklemmtheit, da bin ich mit der Kamera immer sehr nah dran geblieben und habe mich gegen die großen Panoramaaufnahmen entschieden.“
Ist Kunst auch eine Heimat, die jemand in sich drinnen trägt, egal wo man auf der Welt ist?
„Zweitland“: „Diese Enge zu zeigen, die die Menschen gefühlt haben, und diese Beklemmtheit, da bin ich mit der Kamera immer sehr nah dran geblieben.“(c) M. Podini, SALTODer Film mit der wunderbaren Musik von Großmeister Teho Teardo „ranggelt“ sich von Anfang an immer tiefer in die Südtiroler Zeitgeschichte. „Es macht mir immer Spaß, wenn ich etwas Suchendes habe in der Figur“, meinte Thomas Prenn unmittelbar vor dem Premierenabend.
Eine italienische Version ist vorbereitet – mit Untertiteln, um Dialekt und Sprache zu erhalten –, aber sie darf erst veröffentlicht werden, wenn geklärt ist, ob der Film auf italienischen Festivals eine nationale Premiere bekommt. Die Festivalregeln erlauben keine vorherige Veröffentlichung. Sobald dies entschieden ist, wird der Film auch den italienischsprachigen Zuschauerinnen zugänglich gemacht, meinte Koproduzent Martin Rattini von Helios Sustainable Films bei der heutigen Pressekonferenz.TermineArticoli correlati
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