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Weg frei für ein Wolfsmanagement

Die EU will offenbar den Schutz-Status des Wolfes senken. Die entsprechende Entscheidung wurde heute in Brüssel getroffen.
Herbert Dorfmann
Foto: Herbert Dorfmann
  • „Damit wird endlich der erste konkrete Schritt hin zu einem flexibleren Wolfsmanagement gesetzt“, erklärt der Herbert Dorfmann in seiner diesbezüglichen Presseaussendung. Wie der Südtiroler Europaparlamentarier erklärt, habe die jahrelange Sensibilisierungs- und Überzeugungsarbeit in den Gremien offenbar Wirkung gezeigt, auch wenn es manchmal so ausgesehen habe, als würde man auf verlorenem Posten stehen, Heute (20. Dezember) hat die EU-Kommission nämlich beschlossen, die Senkung des Schutzstatus’ des Wolfs in Europa zu beantragen und die Berner Konvention, das Übereinkommen über die Erhaltung wildlebender Tiere in Europa, entsprechend abzuändern.

     

    „Die heutige Entscheidung ist damit noch nicht der letzte Schritt, er ist aber der entscheidende.“

     

     „Die heutige Entscheidung ist damit noch nicht der letzte Schritt, er ist aber der entscheidende“, betont Dorfmann. Würden die 27 EU-Staaten die Änderung der Berner Konvention beantragen, so sei eine Mehrheit der Unterzeichnerstaaten gesichert, die Entscheidung daher nur mehr eine Formalität. Wird der Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention gesenkt, ist damit auch der Weg frei, die Habitat-Richtlinie entsprechend anzupassen und damit das Wolfsmanagement in Europa flexibler zu gestalten. 

  • Wolf: Heute hat die EU-Kommission beschlossen, die Senkung des Schutzstatus’ dieses Beutegreifers in Europa zu beantragen und die Berner Konvention, das Übereinkommen über die Erhaltung wildlebender Tiere in Europa, entsprechend abzuändern. Foto: Julien Riedel / Unsplash

    „Bis heute scheitern alle einschneidenden und nachhaltig wirksamen Maßnahmen am hohen Schutzstatuts des Wolfs“, so der Europaabgeordnete. „Ist dieser einmal gesenkt, und dies wird hoffentlich relativ zügig der Fall sein, werden den Staaten und Regionen mehr Instrumente an die Hand gegeben, die Wolfspopulation wirksam zu managen und die traditionelle Alm- und Weidewirtschaft zu sichern.“ Wie Dorfmann in seiner Aussendung erklärt, sei die heutige Entscheidung der EU eine Antwort auf die Resolution, die vor rund einem Jahr auf sein Betreiben hin vom EU-Parlament verabschiedet worden war. „Es ist uns damals gelungen, eine Mehrheit des Parlaments von der Notwendigkeit zu überzeugen, den Schutz des Wolfes der tatsächlichen Situation anzupassen und die in den letzten Jahren rasant gestiegene Population anzuerkennen“, so der Südtiroler EU-Parlamentarier. Mit der Resolution habe das Parlament den nötigen Druck auf die EU-Kommission ausgewirkt, die nun den Vorgaben des Parlaments gefolgt sei. „Es ist eine enorme Genugtuung, dass wir mit unseren Argumenten endlich durchgedrungen sind“, so Dorfmann.

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G. P. Mer, 12/20/2023 - 16:49

Blablabla, stehen etwa Wahlen an? Ah ja, Europawahlen in einem halben Jahr. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Und übrigens, Schweden und Österreich sind doch auch in der EU und da ist die Entnahme von Wölfen anscheinend kein großes Problem.

Mer, 12/20/2023 - 16:49 Collegamento permanente