Società | Sotschi 2014

Magische Carolina - Bronze in Sotschi

Endlich die langersehnte Olympiamedaille. Kostners Bronzemedaille in Sotschi ist die erste überhaupt für den italienischen Eiskunstlauf. Für Carolina Kostner krönt sie eine außerordentliche Karriere.

"Die beste Carolina aller Zeiten" titelt die Südtiroler Tageszeitung, und "Bronze auch für Caro" steht groß auf dem Dolomiten-Titel, oder wie der Sole24Ore schreibt: "Carolina Kostner incanta con il suo Bolero e conquista il bronzo." Die 27-jährige Grödner Eiskunstläuferin wird Dritte mit einer fehlerfreien, eleganten Kür hinter der Russin Adelina Sotnikowa und der Südkoreanerin Kim Yu-Na.

Dem Südtiroler Olympiaportal suedtirolympia berichtet sie ihr Glück nach dem gelungenen Lauf: "Ich bin einfach nur überglücklich. Der Wettkampf war magisch. Die ganze Vorbereitung auf die Olympischen Spiele war von diesem magischen Geist begleitet und die Medaille ist der Höhepunkt, die Kirsche auf der Torte", so Kostner. Nach den Enttäuschungen der vergangenen olympischen Spiel in Turin 2006 und Vancouver 2010 war die Bronze-Medaille in Sotschi 2014 eine lang erwartete Genugtuung. 

Gleich dreifach kamen die Glückwünsche aus Südtirol: "Carolina Kostner ist eine Sportlerin, die sich seit Jahren in einer Sportart an der Spitze hält, die eigentlich sehr kurze Halbwertszeiten der Athletinnen kennt", so Landeshauptmann Kompatscher, der ergänzt: "Schon allein dafür gebührt ihr unser ganzer Respekt." Zudem sei Kostner ein Beispiel dafür, dass man sportliche Spitzenleistungen mit Anmut verbinden könne. "Das ist etwas, was mich immer wieder fasziniert, so wie mich beeindruckt, dass Kostner trotz ihrer beispiellosen Karriere immer bescheiden und mit beiden Füßen auf dem Boden geblieben ist", so Kompatscher.

Glücklich über Kostners Bronze ist auch Sportlandesrätin Martha Stocker: "Mich freut's persönlich, mich freut's für alle Südtiroler Sportfans, mich freut's aber vor allem für Carolina Kostner, die mit der Olympiamedaille auch noch die letzte Lücke in ihrem so herausragenden sportlichen Curriculum geschlossen hat", so Stocker.

Und Landesrat Florian Mussner zieht die ladinische Trumpfkarte: "Schon die Tatsache, dass so viele Ladiner bei Olympia dabei sind oder dabei sein konnten, macht uns stolz, dass nun auch noch eine Medaille für die ladinischen Täler herausschaut, ist unvergleichlich."