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Gerne freiwillig

Der Freiwilligendienst ist beliebt in Südtirol. Das Land will heuer 420 Plätze bei Non-Profit-Organisationen und Vereinen mit insgesamt 1,4 Millionen Euro finanzieren.

Gesundheitliche und soziale Fürsorge, entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung, Zivil- und Umweltschutz, Bildung, Jugendarbeit und Verbraucherschutz. In all diesen Bereichen können sich die Südtirolerinnen und Südtiroler aller Altersgruppen freiwillig einbringen. Und sie tun es oft und gerne, wie die Daten des Landes zum Freiwilligendienst belegen: 2014 haben in Südtirol rund 210 Personen bei 67 Organisationen Freiwilligendienst verrichtet, 2015 waren es knapp 50 Prozent mehr. “Die Anzahl der Nachfragen steigt kontinuierlich, sowohl was die interessierten Freiwilligen angeht, als auch Vereine und Organisationen”, heißt es vonseiten des Landes. Vor kurzem hat die Landesregierung die Jahresplanung des Freiwilligendienstes für 2016 genehmigt. Rund 1,4 Millionen Euro stehen dieses Jahr an Landesbeiträgen zur Verfügung, mit dem der Einsatz von insgesamt 420 Freiwilligen bei Non-Profit-Organisationen und Vereinen finanziert werden kann.

Für Jugendliche im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die den freiwilligen Landeszivildienst leisten möchten, stehen insgesamt 150 Stellen zur Verfügung. “Die Freiwilligen erhalten eine monatliche Spesenrückvergütung von 450 Euro und können entscheiden, ob sie für acht oder zwölf Monate Dienst leisten möchten”, so die Auskunft. Zurzeit leisten rund 120 junge Männer und Frauen den Dienst bei 27 Non-Profit-Organisationen.

Für den freiwilligen Ferieneinsatz ist die Anzahl der Einsatzplätze für Schülerinnen und Schüler auf 120 erhöht worden. Die Vergütung, die vom Land finanziert wird, beläuft sich auf 80 Euro pro Woche – also maximal 320 Euro für den einzelnen Jugendlichen pro Monat.

Einen beachtlichen Zuwachs erwartet man sich beim Land 2016 im Bereich freiwilliger Sozialdienst für Erwachsene, “nachdem die Möglichkeit dazu um 50 Prozent ausgebaut worden ist”, so die Begründung. Die monatliche Spesenrückvergütung ist dabei je nach Stundenanzahl von 300 bis 400 Euro gestaffelt.

Organisationen können heuer bis Montag, 29. Februar 2016, 12 Uhr, im Amt für Kabinettsangelegenheiten ihre neuen Ansuchen einreichen.