Wie entsteht Erinnerung? Wie und mit welchen Zutaten kann sie wachsen? Stolpersteine, Kranzniederlegungen, Gedenkreden, Erinnerungsorte: der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day) am 27. Januar wurde vor genau 20 Jahren von den Vereinten Nationen zum Gedenken an 60. Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt. 
Nach zahlreichen Anfragen an Experten und Expertinnen zu dieser Thematik, war es den meisten Geladenen nicht möglich kurzfristig am Gespräch teilzunehmen. Hannes Obermair (Historiker), Aaron Ceolan (Kulturvermittler und Archivar) und Gerhard Lauer (Literaturwissenschaftler) konnten sich hingegen das Zeitfenster für die Aufnahme der Podcast-Serie "In der Streitergasse" freihalten. Danke fürs Dabeisein und Mitreden.

Wie sollte Erinnerungskultur ablaufen? Was ist der Istzustand? Was Wunschvorstellung? Vor welchen Herausforderungen steht sie, angesichts der angespannten politischen Lage weltweit? Wer sind die Widersacher von Erinnerungskultur? 

Wie erwünscht ist kritische Aufarbeitung überhaupt? An was soll einmal an den aktuellen Zeitgeist erinnert werden? Wer sind die Helden*innen der Stunde? Wer die Opfer? Was soll vergessen werden, oder kurzweilig unter den Teppich kommen? 

Was tun? Z. B. Stolpersteine reinigen! „Das ist so ein schöner Moment, wo Schulklassen sich quasi in die Perspektive des Opfers begeben und versuchen, dieses Leben neu sozusagen zu leben, zu fühlen," meint Hannes Obermair in der Streitergasse. Hören sie rein!