Grundstein für neue Fakultät gelegt
Am 23. März hat die feierliche Grundsteinlegung der zukünftigen Fakultät für Ingenieurwesen der Freien Universität Bozen im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Bürgermeister von Bozen Renzo Caramaschi stattgefunden. Beide begrüßen die Entstehung einer neuen Bildungsstätte in Südtirol.
„Wir verfolgen hier das Ziel neue Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Mit dieser Fakultät stärken wir eine unsere Kernkompetenzen im Land, nämlich die fortgeschrittenen Technologien in bestimmten Sektoren wie Automation“, sagt Kompatscher bei seiner Rede.
Vor wenigen Wochen sind im NOI Techpark die Bauarbeiten für die neue Fakultät gestartet. Auf einer Fläche von 4.405 Quadratmetern soll ein mehrstöckiges Gebäude mit Räumlichkeiten für Lehre und Forschung entstehen. Für NOI und die Freie Universität Bozen ist dies ein wichtiger Entwicklungsschritt, denn die Fakultät soll ein neues Kapitel für das Areal einleiten und das Innovationsviertel auch zu einem Studentenviertel mit hunderten Studierenden machen.
Noch ist es eine Baustelle und die beteiligten Baufirmen sind mit Materialengpässen und steigenden Kosten konfrontiert. „Wir wissen schon jetzt, dass wir wahrscheinlich mehr als die von der Landesregierung genehmigten Mittel von 57,2 Millionen Euro brauchen und die vorgegebenen Bauzeiten nicht einhalten werden. Aber dank der guten Zusammenarbeit mit unseren Partnern, glaube ich, dass wir das Projekt zu einem guten Abschluss bringen werden“, erklärt die Präsidentin des NOI Techpark, Helga Thaler. Der Abschluss des Baus ist zurzeit für Anfang 2024 geplant.
Raum für Forschung und Innovation
Für die Präsidentin der Freien Universität Bozen Ulrike Tappeiner ist die neue Fakultät ein Schritt in die richtige Richtung: „Da es Entwicklung und Innovation in der Technologie braucht, gibt es für die neue Fakultät für Ingenieurwesen keinen besseren Ort als den Campus des NOI Techpark“, so Tappeiner. Derzeit sind rund 80 Unternehmen und Start-ups, drei Forschungseinrichtungen, drei Fakultäten der Freien Universität Bozen und vier Institutionen dort angesiedelt.
Zudem erlaubt sich Tappeiner in ihrer Rede einen Rückblick der letzten Jahrzehnte aus Sicht ihres Fachs: „Als Ökologin betrachtete ich die Technologieeuphorie in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts kritisch. Heute denke ich, haben wir nach einer Phase der Technikskepsis einen vernünftigen Mittelweg gefunden, bei dem die dienende Funktion der Technik vorrangig ist. Dabei hängt mit dem modernen Verständnis auch eine gewisse Bescheidenheit zusammen, weil wir nicht alle aktuellen und zukünftigen Probleme nur mit Technologie lösen werden können.“
Neuer Wohnraum für Studierende
Dass es qualifizierte Fachkräfte in Südtirol braucht, steht außer Frage, wie auch der Direktor der Freien Universität Bozen Günther Mathà bei der Grundsteinlegung bestätigt. Gleichzeitig weist er am Ende der Veranstaltung daraufhin, dass es neben neuen Studienplätzen auch dringend neuen Wohnraum für Studierende brauche. Das ist für Landeshauptmann Kompatscher das Stichwort, um noch einmal die provisorisch aufgebaute Bühne zu betreten.
„Die Provinz selbst hat im Rahmen von PNRR Projekte für Südtiroler Studentenwohnheime in Rom vorgestellt. Vor allem aber wollen wir den privaten Wohnungsmarkt darin unterstützen, Wohnungen für Studierende bereitzustellen. Dazu zählen die Flexibilisierung des Raumordnungsgesetzes und auch die höhere Besteuerung von leerstehenden Wohnungen“, führt Kompatscher aus.
Vor allem aber wollen wir den privaten Wohnungsmarkt darin unterstützen, Wohnungen für Studierende bereitzustellen - Landeshauptmann Arno Kompatscher
Außerdem habe die Gemeinde Bozen auf Landesebene eine Gesetzesänderung beantragt, die es Gemeinden erlaubt, private Grundstücke für längere Zeiträume zweckzubinden, um so Spekulationen vorzubeugen, beispielsweise für die Errichtung von Studentenheimen. Bürgermeister Caramaschi äußert hier die Hoffnung, dass der Antrag seiner Gemeinde so bald wie möglich vom Landtag angenommen werde.
Ausbau des Studienangebots
Die zukünftige Fakultät der Freien Universität Bozen wird einen Fokus auf Automation, Robotik und Künstliche Intelligenz haben. Sie wird sich konkret aus dem bereits bestehenden Bereich Industrie-, Maschinen- und Energieingenieurwesen der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, der bisherigen Fakultät für Informatik sowie dem neuen Bereich Elektrotechnik und Elektronik zusammensetzen. Des Weiteren starten im Oktober 2022 an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik die Bachelor-Studiengänge „Elektrotechnik und cyberphysische Systeme“ und „Gastronomie und Önologie in Bergregionen“. Letzterer wurde in Zusammenarbeit mit Sternekoch Norbert Niederkofler entwickelt. Der Studiengang bereitet junge Menschen darauf vor, im Bereich gesunder und nachhaltiger Gastronomie und Önologie in alpinen Regionen zu arbeiten.
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Schade, dass weder der Architekt genannt wird, noch Bilder vom Projekt gezeigt werden.
In risposta a Schade, dass weder der di Architettura und...
Leute, die was gemacht haben,
Leute, die was gemacht haben, wie hier der Architekt, der die Fakultät geplant hat, sind in unserem Land nicht wichtig! Sie können ruhig verschwiegen werden. Wahrscheinlich hat die Präsidentin oder der Direktor den Bau geplant.
Das ist aber nett, dass sie
Das ist aber nett, dass sie "den privaten Wohnungsmarkt darin unterstützen [wollen], Wohnungen für Studierende bereitzustellen".
Im Klartext heißt das, dass die Steuerzahler (immer dieselben) den privaten Wohnungsmarkt bei der Abzocke der "Studierenden" unterstützen sollen ... oder was?