Verheerendes Erdbeben in Mittelitalien
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es in Mittelitalien mehrere Erdbeben gegeben Das Epizentrum des schwersten Erdstoßes, der eine Stärke von 6,0 auf der Richterskala erreichte, lag bei Accumoli in der Provinz Rieti im Latium. Um 3.36 Uhr wurde der erste Erdstoß registriert, auf den weitere, etwas weniger stärkere folgten. Die Folgen des Bebens sind verheerend.
#terremoto ML:6.0 2016-08-24 01:36:32 UTC Lat=42.71 Lon=13.22 Prof=4Km Zona=Rieti. https://t.co/JCGIOXnUKD
— INGVterremoti (@INGVterremoti) 24. August 2016
Noch herrscht keine Gewissheit über das ganze gesamte Ausmaß der Schäden, fest steht jedoch: Neben zerstörten Häusern, verschütteten Straßen und zahlreichen Verletzten hat das Erdbeben auch Tote gefordert. Vor allem die Ortschaften Accumoli und Amatrice wurden besonders heftig getroffen. “Das Dorf existiert nicht mehr”, sagte der Bürgermeister von Amatrice (Latium) Sergio Pirozzi mit Tränen in den Augen zu italienischen Medienvertretern. In Amatrice sind inzwischen sechs Tote bestätigt worden, darunter zwei kleine Kinder. In Arquata del Tronto (Marken) hat es zwei Tote gegeben, ein älteres Ehepaar, die in ihrer eingestürzten Wohnung ums Leben kamen. Insgesamt sollen 14 Personen ihr Leben verloren haben.
Il Dip. Protezione Civile è in contatto con tutti i territori colpiti, come ad Amatrice, dove sono in arrivo i mezzi speciali #terremoto
— Palazzo_Chigi (@Palazzo_Chigi) 24. August 2016
Immer wieder werden Menschen aus den Trümmern geborgen, wie hoch die Anzahl der Verschütteten ist, ist unklar. Die Einsatzkräfte sind seit Stunden unermüdlich im Einsatz. In Rom hat Ministerpräsident Matteo Renzi das Einsatzkomitee des Zivilschutzes zusammengetrommelt. “Das Erdbeben von heute Nacht ist mit jenem von L’Aquila vergleichbar”, meinte der Chef des Zivilschutzes, Fabrizio Curci.
In Bozen ist die Berufsfeuerwehr einsatzbereit, um bei Bedarf vor Ort Hilfe zu leisten.
Mindestens 6 Tote bei #Erdbeben in Mittelitalien. 2.500 Einwohner #Amatrice zur Hälfte zerstört. @BFVBZ alarmbereit pic.twitter.com/Wlvm0IJxgB
— Rai Südtirol (@RaiSuedtirol) 24. August 2016