FC Südtirol gewinnt 6-Punkte-Spiel
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Gewinnen, gewinnen, gewinnen, gewinnen. Das war die Losung heute für den FC Südtirol gegen Frosinone. Die Gastgeber (übrigens von Leandro Greco trainiert) befinden sich ebenfalls mittendrin im Abstiegskampf, statistisch sind sie sogar schwächer als die Südtiroler (auch wenn sie vor dem Spiel heute mit 3 Zählern vor dem FCS rangierten). In jedem Fall also ein Pflichtsieg für die Mannschaft um Trainer Fabrizio Castori – ein so genanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen einen direkten Konkurrenten.
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Wo „Castori“ draufsteht, ist „Castori“ drin
Fabrizio Castori hat es damals angekündigt, als er für den glücklosen Zaffaroni übernommen hatte: Bei ihm werde konsequent und immerzu vertikal gespielt. Was er nicht so angekündigt hat: Südtirol würde auch konsequent manndecken. Letzteres haben die Südtiroler sofort umgesetzt. Bei bisher allen Partien unter der Führung von Castoris wurde über das gesamte Spielfeld manngedeckt.
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Heute gegen Frosinone wurde auch die erste (einzig explizite) Ankündigung implementiert. Südtirol spielte zu jedem Zeitpunkt in dieser Partie vertikal. Rollte der neu ins Team gekommene Torhüter Adamonis den Ball kurz auf einen der 3 zentralen Verteidiger Südtirols – sofort der Vertikalball. Wurde der Ball hinten gewonnen oder abgefangen – sofort vertikal. Einwurf, vorne kein Abnehmer frei? Ball zurück und sofort wieder vertikal. Ganz simpel.
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Wenn wir (und das Südtiroler Trainerteam) etwas aus der (am Ende: zu hohen) Niederlage gegen Sassuolo gelernt haben, dann, dass der FCS mit viel physischem Einsatz eigene technisch-spielerische Schwächen kompensieren kann. Gegen Sassuolo klappte das bereits 45-55 Minuten lang ganz gut. Danach brachten Sassuolos spielerische Fähigkeiten die Südtiroler an ihre Grenzen. Frosinone allerdings befindet sich nicht umsonst ebenfalls im Abstiegskampf. Die spielerischen Fähigkeiten beim Team von Leandro Greco sind sehr beschränkt, so dass die Wette Castoris, wieder auf die volle Ladung Physis zu setzen, eigentlich aufgehen sollte.
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Merkaj trifft und trifft
Und tatsächlich: Die beiden Angreifer Südtirols, Merkaj und Odogwu, warfen sich von Beginn an ins Getümmel. Vorwiegend wurde über rechts der Ball nach vorne geschlagen – erster Abnehmer in diesem Fall meistens Merkaj. Selbst wenn dieser den Ball festmachen konnte, verliefen die Folgeaktionen meistens ins Leere. Entweder waren die Flanken dann zu ungenau oder er sah sich einer 2-zu-1-Unterzahl gegenüber. Das frühe Vertikalspiel Südtirols hatte nämlich den Nachteil, dass die Außen – Molina und Zedadka (später Davi) – keine Zeit hatten, nachzurücken. Am vielversprechendsten waren deshalb auch die Angriffe, bei denen sich Odogwu und Merkaj eng nebeneinander positionierten – so etwa bei den beiden Treffern von Merkaj in der 20. und 29. Minute.
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Frosinone nie wirklich gefährlich
Was machten eigentlich die Gastgeber? Nun, sie begannen offensiv, spielten ebenfalls sehr früh vertikal. Da sie – wie erwähnt – von Südtirol manndeckend verfolgt wurden, ließen sich die Mittelfeldspieler entweder zurückfallen oder schoben früh sehr hoch in die letzte Linie. Die Mannschaft wurde so zwar zweigeteilt und das Mittelfeld mitunter gar nicht mehr besetzt, aber dadurch konnten sie nach vertikalen Zuspielen die Südtiroler Abwehr in Gleichzahl attackieren. Das war zu Beginn so. Als der FCS dann in Führung ging und sogar erhöhen konnte, zogen sich die Südtiroler weiter zurück und verfolgten das Zurückfallen Darboes oder Koutsoupias‘ nicht mehr und die Angriffsbemühungen Frosinones waren damit dahin.
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Casiraghi verwandelte dann kurz vor Schluss noch zum 0:3 (Elfmeter) und beendete damit die Durststrecke des FCS. Ein wichtiger Sieg für die Südtiroler, die sich so Schritt für Schritt wieder aus der Abstiegszone kämpfen können. Dieses Spiel heute war ein weiterer Beleg für die These, dass Südtirol nicht absteigen wird. Rein statistisch nicht, aber auch nicht, wo es wirklich zählt: auf dem Feld.
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