Ein Bekannter von mir hat…
Ein Bekannter von mir hat früher in einer Bar gearbeitet und mal nach der Schicht mit einer Touristin geschlafen. Weil ER nicht der Schönste war und SIE sich vor ihren Freundinnen schämte, behauptete sie, er hätte ihr KO-Tropfen gegeben und sie vergewaltigt. Eine ihrer Freundinnen rief die Carabinieri. Mit der Polizei klärte sich die Situation dann auf.
Was will ich damit sagen?
Ich stimme dir zu, dass bei einer Vergewaltigung der Täter der Täter ist.
Allerdings ist die Situation leider nicht immer klar schwarz-weiß, sondern es gibt auch grenzwertige, nicht 100% eindeutige Situationen.
Daher gehört es gerade bei so schwerwiegenden Anklagen einfach dazu, die Situation sorgfältig zu klären, da in einem Rechtsstaat immer noch die Unschuldsvermutung gilt.
Würde die Behauptung einer Frau ausreichen, um einen Mann wegen Vergewaltigung zu verurteilen ohne die Beweislage zu prüfen, wären wir nicht besser als Gesellschaften, die Frauen steinigen, wenn sie freiwillig mit einem anderen Mann schlafen und dem Ehemann das nicht gefällt.
Das Erfragen der Umstände ist also keineswegs eine Täter-Opfer-Umkehr, sondern notwendig, um Fehlurteile zu vermeiden.