Am Freitag, den 4. Oktober und Samstag, den 5. Oktober 2024 dreht sich in Bozen und Brixen bei der Upcycling Convention (kurz: UpCon) alles um Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Upcycling. Die dritte Südtiroler Upcycling Convention lädt Interessierte, Profis und Neugierige zu Workshops, Vorträgen und Austausch ein. Zum ersten Mal findet die Veranstaltung auch in Bozen statt, während sie in Brixen bereits in die dritte Runde geht.

Die Organisatoren „REX - Material und Dinge“, „OEW – für eine solidarische Welt“, „Upcycling Studios Innsbruck“ und „Fakultät für Design und Künste der unibz“ machen diese Veranstaltung, um Designer*innen, Macher*innen, Unternehmen und die breite Öffentlichkeit zusammenzubringen, um gemeinsam neue Wege im Umgang mit Ressourcen zu erkunden. „Das Hauptziel ist, Upcycling in allen seinen Facetten in den Mittelpunkt zu stellen, oder zumindest bekannter zu machen in unserer Gesellschaft”, erklärt Mitorganisatorin der UpCon Verena Dariz.

„Das Hauptziel ist, Upcycling in allen seinen Facetten in den Mittelpunkt zu stellen“

Der Auftakt der diesjährigen UpCon findet am Freitagabend an der Freien Universität Bozen statt. Dort können Interessierte an Vorträgen und Diskussionen teilnehmen, die sich alle um die Schonung von Ressourcen und nachhaltiges Design drehen. Expert*innen teilen ihre Erfahrungen und Perspektiven. Nach den Vorträgen wird es Gelegenheit zu einer Diskussionsrunde mit Akteur*innen der Upcycling-Szene geben. Am Samstag verlagert sich die Veranstaltung auf das Gelände von REX – Material und Dinge in Brixen. Hier erwartet die Besucher*innen ein ganztägiges Festival mit Workshops, Märkten und Musik. Es können Upcycling-Produkte von verschiedenen Designerinnen aus den Bereichen Mode, Schmuck, Möbel und Dekoration erworben werden. Es sind sowohl lokale Projekte als auch Gäste vertreten, die ihre kreativen Ideen vorstellen. Besonders für Familien und Kinder gibt es Angebote, die an die Themen der Wiederverwendung und Nachhaltigkeit heranführen.

Die Upcycling Convention richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern möchte auch die breite Bevölkerung ansprechen, sie versteht sich dabei als kreativer Impulsgeber und Vernetzungsplattform, die den Wandel hin zu einem bewussteren Konsum und einer nachhaltigeren Wirtschaft unterstützt. „Es kann ein wichtiger Beitrag zur Gesellschaft sein, die ganzen nachhaltigen Thematiken mehr zu verankern und zu implementieren. In dem Moment, wo man das Upcycling in den Mittelpunkt stellt, fördert man es und kann den Wandel anstoßen, den wir auf jeden Fall brauchen, weil wir viel zu viel produzieren und zu viele Dinge und Materialien haben", erklärt Dariz.

Laut Dariz sollen Menschen dazu inspiriert werden, kreativ mit Materialien umzugehen und Firmen für neue, nachhaltigere Geschäftsideen oder Produktionsmodelle begeistern, die auf Ressourcenschonung und Wiederverwendung basieren. „Upcyclen muss nicht bedeuten, dass man Restmaterialien nochmal verwendet, es kann auch sein, dass man Materialien, die noch neu sind, anders verwendet, als wofür sie eigentlich produziert wurden. Man nimmt was Bestehendes, macht daraus aber was anderes und wertet es damit noch mehr auf", so Dariz.