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Facebook-Seite zu Politik-Renten: "So isches af dr gonzn Welt"

Empörung neben Resignation: Mehr als 5000 Likes innerhalb von 20 Stunden für die neue Facebook-Seite „Politikerpensionen in Südtirol - Es reicht“.

Unterschriftensammlung auf Avvaaz, Aktionismus auf Facebook. Auch in Südtirol gibt es keine Polemik mehr ohne dazugehörige Seite im beliebten Sozialen Netzwerk. Der Titel zur Eskalation der Causa Politik-Renten? „Politikerpensionen in Südtirol - Es reicht“. Dort finden sich nicht nur aktuelle Artikel und witzige Fotomontagen, sondern auch die entsprechenden Kommentare zum Aufreger dieser Tage. Von wenig noblen Beschimpfungen wie „Schweine! Volksverrat! Verbrecher!“ bis hin zu ausführlichen Begründungen für den breiten Volkzorn: „I frog mi lei, warum imene die Rente sofort ausgezohlt werd in bar und mir kriegen sie kloanweis olle Munaten“, fragt da beispielsweise eine Userin. „Wenn mir es Glick hobn olt zu werden des hoast 85 nor hobmar no nia des wos mir eingezohlt hobn, isch des gerecht?“

Sein Fett kriegt hier fast jeder ab – von Listen-Anführerin Sabina Kasslatter Mur, bis zu Opposition, die nun „brav still sei, wenn es ums Geld geht“ oder in dem Fall nicht mehr von „Los von Rom“ hören wolle. Hinterfragt wird aber auch die Kritik der  Kritiker. Zum Beispiel mit dem Post: „Grad mal so "beiläufig" erwähnenswert : Magnago bezog schon eine goldene Rente und .... weshalb hat denn beim Gehalt des Luis Durnwalder niemand eine Petition ins Leben gerufen ?“ Noch deutlicher bringt es ein weiterer User auf den Punkt: „I frog mi wo es olle lebs ? Es geat schun Johrzehnte aso, iatz isches holt öffentlich...So isches af dr gonzn Welt (leider).