Economia | Mobilität

Die E-Auto-Offensive des Landes

Alperia führt mit 0,35 Euro pro Kilowattstunde einen günstigen Ladetarif für E-Autos ein. Bis 2026 soll jede Gemeinde Südtirols eine Ladesäule haben – aktuell fährt jedes zehnte neue Auto elektrisch.
E-Auto-Offensive der Provinz
Foto: LPA/Fabio Brucculeri
  • „Mit diesem neuen Angebot für unsere Kunden haben wir im Moment den günstigsten Tarif Europas“, erklärt Alperia-Generaldirektor Luis Amort. Gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat Alperia ein neues Förderpaket für Elektromobilität vorgestellt. 

    Alperia-Kundinnen zahlen mit dem Tarif EasyCharge Plus ab 1. März 0,35 Euro pro Kilowattstunde im Neogy-Netz, dem Joint Venture von Alperia und Dolomiti Energia, in und außerhalb Südtirols. Für Nicht-Kunden wird der Strom an der Ladesäule 0,45 Euro und 0,55 Euro im Schnellader pro Kilowattstunde kosten. Zudem gilt das Angebot auch für die Kundinnen der Stadtwerke Bruneck und Brixen. Es läuft vorerst bis Ende Februar 2026. 

    „Wenn man bedenkt, dass der Preis pro Kilowattstunde an den öffentlichen Schnellladesäulen in Italien und Europa zwischen 0,60 und 0,90 Euro liegt, ist das ein bedeutender Preisvorteil. Am günstigsten ist die Aufladung nach wie vor zuhause“, sagt Amort. Damit schneidet das E-Auto zwar aktuell nicht beim Kaufpreis, aber beim Preis des Kraftstoffs im Vergleich zum Verbrenner besser ab. 

  • Elektrischer Antrieb: Letztes Jahr waren 14,8 Prozent der Neuzulassungen E-Autos in Südtirol. Foto: Jenny Ueberberg / Unsplash
  • Alperia will innerhalb 2026 insgesamt 1.000 Ladepunkte installieren mit mindestens einer Ladesäule in jeder Gemeinde Südtirols. Derzeit gibt es 339 installierte oder für das erste Halbjahr 2025 geplante öffentliche Ladesäulen von Neogy im Land und damit doppelt so viele Ladepunkte. „Dazu kommen innerhalb Juni 2026 weitere 116 Ladesäulen, die über den Pnrr2-Fonds finanziert sind“, sagt Amort. 

    Die E-Auto-Offensive ist ein wichtiger Teil des Klimaplans Südtirol 2040, schließlich verursacht der Mobilitätssektor 44 Prozent der Südtiroler Treibhausgase. „Der Klimaplan zielt darauf ab, den Verkehr mit Verbrennungsmotor durch einen höheren Anteil an E-Fahrzeugen um 40 Prozent zu verringern. Gleichzeitig arbeiten wir daran, die Personenkilometer im öffentlichen Nahverkehr bis 2030 um 70 Prozent zu steigern“, sagt Kompatscher. Für Mobilitätslandesrat Alfreider spielt dabei die Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsmittel eine wichtige Rolle: „Die Ladestationen für E-Autos werden auch bei den Mobilitätszentren installiert werden. So können Menschen ihr E-Auto aufladen und mit dem Zug oder Bus weiterfahren.“

  • Noch wenige E-Autos in Südtirol

    Wer heute in Südtirol ein Auto kauft, dann meist eines mit Verbrennermotor: Im Jahr 2024 waren nur 14,8 Prozent der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge, wobei der Anteil im letzten Jahr gestiegen ist. Zum Vergleich: In der EU beträgt der Anteil 13,6 Prozent, in Norwegen beeindruckende 89 Prozent, in Italien 4,16 Prozent. 

    In Südtirol fördert das Land seit dem Jahr 2018 den Kauf von E-Autos: Im Jahr 2024 wurden 1,65 Millionen Euro für den Kauf von knapp 1.000 Elektrofahrzeugen bereitgestellt, 2018 waren es mit 87.000 Euro nur ein Bruchteil der aktuellen Fördermittel. 806.546 Euro an Beiträgen gab es für die Installation von insgesamt 777 Ladesystemen zuhause.

    Um die Elektromobilität darüber hinaus zu fördern, veranstaltet der Safety Park jährlich einen „E-Drive Day“. Verena Schnitzer, Projektleiterin Green Mobility der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG, erklärt: „Wer schon einmal in Kontakt mit E-Fahrzeugen war, ist laut Studien eher bereit, sich dafür zu entscheiden.“ Ist die Entscheidung für ein E-Fahrzeug gefallen, fördert das Land den Kauf eines Elektroautos mit bis zu 4.000 Euro und die Installation einer Heimladestation mit bis zu 1.000 Euro. Zudem entfällt in den ersten fünf Jahren die Autosteuer und beträgt in den Folgejahren nur 25 Prozent der normalen Steuer des Landes.

  • Die Vorstellung der E-Auto-Offensive: v.l. Daniel Alfreider, Arno Kompatscher, Luis Amort, Verena Schnitzer, Martin Vallazza; Foto: LPA/Fabio Brucculeri
  • Teil der Energiewende

    Bleibt noch die Frage, woher der Strom für die E-Autos kommen soll – schließlich sollte dieser aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Der Anteil an Erneuerbaren am nationalen Strommix beträgt derzeit 47 Prozent. Landeshauptmann Kompatscher sieht deshalb noch viel Potential, vor allem bei der Sonnenenergie. Das Land setzt daher die Förderungen von Anlagen für Photovoltaik (PV) von Kleinunternehmen fort, die 2023 eingeführt wurde. Seither wurden über 45 Megawatt zusätzliche PV-Leistung installiert, teilt das Ressort von Landesrat Peter Brunner mit. Auch 2025 werden diese Fördermittel weiter nachgefragt, wie 60 allein im Jänner eingegangene Beitragsgesuche zeigen. 

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Massimo Mollica Gio, 02/27/2025 - 18:16

Un plauso sincero a tutti gli attori di questa bella iniziativa, che proietta la nostra comunità all’avanguardia sulla sostenibilità dei trasporti. Viaggiare senza emettere emissioni nocive, e per giunta tramite energia rinnovabile, è un gesto di massimo rispetto nei confronti di tutti i cittadini e della natura stessa nella quale viviamo. È un ulteriore passo per uno stile di vita e per un mondo migliori.
Alcune brevi considerazioni:
1) è chiaro che andare a piedi, in bicicletta o con mezzi pubblici rappresenta un ulteriore minor impatto, ma credere che tutta la popolazione possa farlo è utopistico tanto quanto il comunismo. Vi invito solamente a vedere la situazione dei treni nelle giornate dove si festeggia l’Euregio, che sono praticamente presi d'assalto da locali e turisti. Non bastano e non basterebbero nemmeno se fossero un numero 10 volte superiore. Quindi va benissimo incentivare il trasporto pubblico ma anche quello privato senza emissioni nocive.
2) oltre all'aspetto positivo di utilizzare energia rinnovabile locale (che assottiglia la necessità di adoperare idrocarburi proveniente da paesi extracomunitari, rendendoci più autonomi rispetto alle questioni geopolitiche) si tenga presente che l'utilizzo di auto elettriche porta inevitabilmente a un futuro circolare dove gli elementi utilizzati per le batterie e i motori possono essere riciclati. In prospettiva, chi capirà questo, potrà sostituirsi ai fornitori esterni, come i cinesi.
3) brevi suggerimenti per incentivare ulteriormente l'uso dell'auto elettrica: chi vive in casa singola onestamente faccio fatica a capire perché non adotti la mobilità elettrica. A fronte di una molto probabile non conoscenza si potrebbe spiegare cosa comporta ciò. Incominciando dalle scuole fino a creare documentazione e possibilità di test e corsi. Se poi questa si sposa con un impianto fotovoltaico allora il vantaggio si moltiplica.
Viceversa, per chi abita in condominio allora adotterei degli obblighi con annesso incentivo. Come l'installazione di una wallbox in ogni box auto, una colonnina da 3 kW in ogni parcheggio condominiale comune, colonnine pubbliche in DC in ogni distributore di benzina e pure in ogni parcheggio pubblico o legato a un supermercato o azienda privata (questo perché se non si può ricaricare a casa almeno che lo possa fare mentre si fa la spesa o quando si è al lavoro). Faccio notare che abbiamo la fortuna di avere un'azienda locale, leader europea se non mondiale come Alpitronic, che produce e vende colonnine di ricarica. Quindi vi è pure un indiretto ritorno economico.
Infine, va incentivato il turismo green, incominciando magari proprio dal transito nei passi alpini, favorendo i mezzi elettrici. Questo potrebbe essere, almeno in un primo tempo, un freno all'overtourism. E proietterebbe la nostra terra come simbolo mondiale della transizione ecologica.

Gio, 02/27/2025 - 18:16 Collegamento permanente
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Factum Est Gio, 02/27/2025 - 19:26

Jedes 10. verkaufte Auto fährt elektrisch. Nun da die Autos von Musk sowohl in der EU als auch den USA unter den gewünschten Verkaufszahlen liegen, müssten eigentlich andere Marken bei Uns punkten. Ist nur schlecht weil die EU und Italien von allen Marken Aufklärung verlangen weil es scheint dass die verschiedenen Autobauer bei Herstellung und Vertrieb nicht wahrheitsgetreu dem Staat und Käufer waren. Heisst nachsitzen und beichten.

Gio, 02/27/2025 - 19:26 Collegamento permanente