Politica | Meran
Allianz gegen rechts
Foto: salto
Meran Tennisplatz: Im weiten Grün neben dem Campingplatz eröffnet Paul Rösch seinen Wahlkampf für die anstehenden Gemeinderatswahlkampf mit einem stimmigen Blick in die Ferne. Der Tourismusfachmann beginnt seine Ausführung mit einem Plakat des Meraner Tennisplatzes von Franz Lehnhart, das im Museum des berühmtesten Tennisclubs der Welt, in Wimbledon, zu sehen ist. Damit ist die Partie eröffnet.
Rund zwei Dutzend Aktivisten stehen an Freitagvormittag in Untermais vor der Presse um den Wahlkampf für die anstehenden Gemeinderatswahlen einzuläuten. „Es ist ein Bündnis für das Zusammenleben für den gewählten Bürgermeister“, steckt die Obfrau des Meraner PD Daniela Rossi Saretto die politische Zielrichtung ab.
Denn an diesem Vormittag wird in Meran eine breite Mitte-Links-Allianz vorgestellt, die Paul Rösch bei der Wahl zum Meraner Bürgermeister unterstützen will. Dem Bündnis gehören neben der Liste Rösch/Grüne, der Partito Democratico, die 5-Sterne-Bewegung und die Ökosoziale Linke an. Diese vier Listen wollen bereits im ersten Wahlgang am 10. Oktober mit Rösch als Bürgermeisterkandidaten antreten.
Man merkt Paul Rösch an diesem Vormittag den Enthusiasmus an. „Wir hatten einen sehr konstruktiven Austausch und haben rasch inhaltliche Schnittmengen gefunden, die uns gemeinsam am Herzen liegen“, sagt der Bürgermeister-Kandidat. Und weiter. „Wir wollen zusammen am sozialen und nachhaltigen Meran der Zukunft bauen. Dabei setzen wir auf die Methode der Partizipation, auf Transparenz und auf Chancengleichheit für die Geschlechter.“
Rösch streicht dann die Arbeit der vergangenen sechs Jahre heraus und sein Ziel viele der begonnenen Projekte zu Ende zu bringen. "Es gibt in Meran keine Probleme, die deutsch oder italienisch sind", streicht der Spitzenkandidat dabei immer wieder mit stolz die Interethnizität seiner Allianz heraus.
Dabei scheint allen Anwesenden klar zu sein, dass es auch diesmal im Rennen um den Bürgermeistersessel eng werden wird. Die vereinte italienische Rechte mit Dario Dal Medico als Spitzenkandidat wird ein mehr als unerbittlicher Gegner sein. Es ist auch der Hauptgrund, dass sich der Meraner PD bereits im ersten Wahlgang hinter Paul Rösch stellt. „Wir sehen uns als Teil einer breiten, progressiven und konkurrenzfähigen Allianz, einer Alternative gegen rechts“, meint Daniela Rossi Saretto.
Ins selbe Horn bläst David Augscheller von der Ökosozialen Linken. „Wir unterstützen Paul Rösch nicht nur aus Gründen der Kohärenz, sondern weil er für ein solidarisches Meran steht, das die Schwächsten in unserer Mitte besonders berücksichtigt“, sagt der Meraner Oberschullehrer.
„Gemeinsam wollen wir eine Politik, die nicht den Lobbys dient“, erlaubt sich Francesca Morrone von der 5-Sterne-Bewegung an diesem Vormittag einen klaren Seitenhieb auf die SVP-Spitzenkandidatin Katharina Zeller. Morrone weiter: „Wir stehen für eine Politik, die langfristig denkt und die Menschen und ihr Wohl in den Fokus nimmt.“
Es ist ein starkes Signal, dass Paul Rösch & Co an diesem Tag am Meraner Tennisplatz geben. Ein Satz oder gar das Match um die Meraner Open sind damit aber noch lange nicht gewonnen.
Die Liste Rösch/Grüne wird die Gemeinderatswahlen mit einer Art Doppelspitze angehen. Paul Rösch als Bürgermeisterkandidat und Madeleine Rohrer als Listenführerin. Allein am Auftreten wird an diesem Tag klar, dass hier die Chemie stimmt. „Wir freuen uns über dieses Bündnis, das auf starken gemeinsamen Werten beruht und vor allem darüber, dass die heute vorgestellte Allianz einen besonderen Schwerpunkt auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte und Bedürfnisse der Frauen legt“, sagt Rohrer.
Es ist ein starkes Signal, dass Paul Rösch & Co an diesem Tag am Meraner Tennisplatz geben. Ein Satz oder gar das Match um die Meraner Open sind damit aber noch lange nicht gewonnen.
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„Wir freuen uns über dieses
„Wir freuen uns über dieses Bündnis, das auf starken gemeinsamen Werten beruht und vor allem darüber, dass die heute vorgestellte Allianz einen besonderen Schwerpunkt auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte und Bedürfnisse der Frauen legt“, sagt Rohrer.
Word!
Schade, habe den Eindruck,
Schade, habe den Eindruck, die sind inzwischen auch mehr rechts als links, so fühlt es sich als Bürger an...jedenfalls werden die Fahnen ad libitum gewendet.
In risposta a Schade, habe den Eindruck, di Oskar Egger
@Oskar Egger
@Oskar Egger
Ich finde sowieso wie viele andere auch schon längst befunden haben, diese Rechts-Links-Ideologie als überholt.
Schwacher Titel: "Allianz gegen rechts".
Und was noch schwerer wiegt: parteiisch.
Propaganda eben.
Trotzdem viel Glück der ... Achse des Guten! :)
In risposta a @Oskar Egger di Greta Karlegger
Ideologie – als
Ideologie – als wertebasiertes Grundgerüst einer Partei – finde ich ebenso wenig überholt, wie eine klare Positionierung.
Wenn eine Partei behauptet, sie sei weder rechts, noch links, dann ist sie meist beliebig und will es vermeiden, klar Position zu beziehen.
Dabei ist es gerade bei Parteien wichtig zu wissen, wo sie stehen – denn Personen auf ihren Listen werden heute gewählt, um die Entscheidungen von morgen zu treffen.
Da ist es sicher von Vorteil, wenn man abschätzen kann, in welche Richtung eine Partei tendiert und somit künftige Entscheidungen getroffen werden.
In risposta a Ideologie – als di Felix von Wohlgemuth
@Felix
@Felix
Bisschen fade Analyse.
Um es eher auf den Punkt zu bringen:
"Im Zweifel links."
Augstein
In risposta a @Oskar Egger di Greta Karlegger
wer denn Text aufmerksam
wer denn Text aufmerksam liest, erkennt ziemlich klar worum es geht: Zusammenleben der Sprachgruppen, Solidarität und Nachhaltigkeit im Sinne von Zukunftssicherung, BürgerInnenbeteiligung, Gleichbehandlung von Mann und Frau. Insofern kann ich die Kommentare nicht ganz nachvollziehen.
In risposta a wer denn Text aufmerksam di Michael Bockhorni
Ich teile die Darlegungen von
Ich teile die Darlegungen von Michael Bockhorni und wünsche dieser Koalition in diesem Sinne Erfolg !