Politica | Vor den Landtagswahlen

SVP-Kandidat Egartner - „Kein Kuhhandel“

Die Junge Generation in der SVP sieht eine mögliche Landtagskandidatur des durch ein Gerichtsverfahren belasteten Christian Egartner kritisch. Einen Kuhhandel soll es nach dem Willen der JG aber nicht geben.
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Foto: Team K

Die sonst so kämpferische und aufmüpfige JG gibt sich vorsichtig. Man brauche junge und alte Kandidaten, einen Mix aus Erfahrung und frischen Ideen, sagt SVP-Landesjugendreferent Manuel Raffin auf die Frage, ob Christian Egartner noch der richtige Kandidat für die Volkspartei sei. Die Kompetenz sei wichtig und die will man dem Wipptaler Bezirksobmann nicht absprechen. Er persönlich habe eine gute Zusammenarbeit mit Egartner erlebt, er sei „einer der auch die Jugend unterstützt“, sagt Raffin. Das gegen Egartner weiterhin ein Strafprozess anhängig ist, sei „natürlich nicht gut und die Frage ist: Können wir uns das leisten?“ Auf diese Frage will die JG auf ihrer Vorstandsitzung am Freitag eine Antwort finden, auch wenn Ruffin vor einer Vorverurteilung warnt.

Kuhandel?
Vielleicht wird diese Antwort vonseiten der JG auch gar nicht mehr nötig sein. Wie aus der Parteizentrale in Bozen zu hören ist,soll es am Freitag ein klärendes Gespräch mit Egartner geben. Spitzenkandidat wollte oder das Datum zwar nicht bestätigen und auch sonst keinen Kommentar zur Causa Egartner abgeben, räumte aber ein, dass es bereits Gespräche gebe. Dass dabei ein Kuhandel heraus kommen könnte, ist eine Vermutung, die auch der JG Sauer aufstößt. Egartner Bezirksobmann bleiben und ein anderer Kandidat für das Wipptal ins Rennen gehen, ist ein mögliches Szenario. Manuel Ruffin warnt vor einem Kuhandel. Solche Deals seien nie gut, sagt der Jugendchef und klingt diesmal ganz entschieden. Leidtragende wären auch die SVP-Arbeitnehmer, die, sollte Egartner ersatzlos verzichten, noch auf zwei Listenplätze hoffen können.

Zur Causa Egartner: Am Montag wurde der Zivilprozess gegen Christian Egartner wegen der möglichen Übervorteilung eines Hofbesitzers in Pflersch mit einer außergerichtlichen Einigung zu Ende gegangen. Egartner Zahlt dem ehemaligen Hofbesitzer Ferdinand Teissel 600.000 Euro, dieser steigt im Gegenzug als Zivilpartei aus dem Verfahren aus. Der Strafprozess geht allerdings unabhängig von dieser Einigung weiter und soll Ende Dezember fortgesetzt werden.

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Sebastian Felderer Mer, 05/29/2013 - 11:51

Kuhhandel ist meines Wissens nur mit Kühen möglich. Hier haben wir es mit (Bau)Löwen und Haien zu tun! Vergesst den Hofer Stefan nicht, der braucht keinen Handel, sondern nur die verdiente Anerkennung für die vorbildliche Arbeit, die er seit Jahren im Dachverband für Soziales leistet. Er ist kein Löwe und kein Hai, sondern ein Diener. Genau solche Leute braucht unser Land!

Mer, 05/29/2013 - 11:51 Collegamento permanente